«Natürlich, es hat wahnsinnig viele Leute überall. Man ist nirgends allein. Und sie sind laut: Es ist immer ein einziges Gschnäder.» So beschreibt die Bernerin aus Oberwangen ihre neue Heimat. Shanghai. Die Metropole gefällt ihr. An ihr sei eine Chinesin verloren gegangen, würde ihr Mann manchmal scherzen.
Liebenswürdig und rücksichtsvoll
An den Menschen in Shanghai schätzt sie die Herzlichkeit. Und dass man in einer Gruppe darauf achtet, dass niemand zu kurz kommt. Und dass die älteren Leute respektiert würden. In der Metro bekomme sie von Jüngeren manchmal den Platz angeboten. «Wie bei uns früher; das ist schön, ich geniesse es sehr.»
Reizvolle Gegensätze
Geschäftige Strassen neben Parks mit Pagoden, hochmoderne Bürotürme neben einfachen Handwerkerbuden. Die vielen Gesichter von Shanghai faszinieren Susanne Oertle stets von Neuem. Ebenso begeistert sie sich auf ihren Reisen für die landschaftliche Vielfalt Chinas: Berge habe es ebenso zu bieten wie Wüsten oder smaragdgrüne Flüsse und türkisblaue Seen.