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2. Jahr: Julian in «Die Präsidentinnen»
Aus Die Schauspielschüler vom 09.06.2017.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 28 Sekunden.
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Die Schauspielschüler Julian Lehr – der Grenzgänger

Zu Beginn des Studiums erregt er kaum Aufmerksamkeit. Dann dreht Julian auf. Er ist der erste, der am Schauspielhaus Zürich ein Gast-Engagement bekommt und mit der Schauspielerei sein Geld verdient. Sein Typ ist gefragt und Julian erwartet das Studienende, um sich auf den Markt zu schmeissen.

Julian (geb 1990) ersetzt einen krankgewordenen Schauspieler des Zürcher Schauspielhauses und weiss die Chance zu nutzen. Ein Engagement ergibt das andere. Erst «Dogville» (Lars von Trier), dann «Zündels Abgang» nach dem Roman von Markus Werner, später «Die Dreigroschenoper». Bei Julian läuft es gut, am liebsten würde er nur noch frei arbeiten.

Skandale im geschützten Rahmen

Aus Vernunft bleibt er am Schauspielstudium dran und sucht dort die Extreme. In einem Show-Modul mit den Skandal-Performern Florentina Holzinger und Vincent Riebeek lässt er sich foltern, raucht einen Joint, uriniert auf die Bühne. Er will die Grenzen ausloten und die Schule bietet ihm dafür den nötigen Rahmen und Schutz.

Julian lebt heute in einer kleinen Gemeinde am Zürichsee in einem umgebauten Bauwagen. Er befindet sich im Master-Studiengang Theater. Ab Herbst 2018 hat er ein Gast-Engagement am Staatstheater Stuttgart, wo er in der Produktion «Jugend ohne Gott» (Ödon von Horvath) mitwirken wird.

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