Als Sotschi zum Olympiaort erkoren wurde, gab es rasch kritische Stimmen zur Wettersituation an der russischen Schwarzmeerküste. In der vergangenen Woche bestätigten sich diese Befürchtungen, als sich FIS-Renndirektor Günter Hujara besorgt über das Wetter äusserte. In wenigen Tagen gab es mehr als zwei Meter Schnee im Bereich der Olympiaabfahrten.
Wetterexperten sind über die Situation wenig überrascht. Sotschi liegt am östlichen Ufer des Schwarzen Meers. Mit einer Westströmung wird häufig feuchte und milde Luft über das Meer transportiert. Diese Luft staut sich dann an den Bergen östlich von Sotschi, genau dort wo die Skiwettkämpfe stattfinden. Entsprechend muss bei Westwind mit ergiebigen Niederschlägen gerechnet werden. So beträgt der durchschnittliche Monatsniederschlag im Februar in Sotschi rund 120 Millimeter.