Das «göttliche Gedicht» gibt der 1905 in Paris uraufgeführten Sinfonie ihr inneres Programm: Der freie Mensch siegt im ersten Satz «Luttes» im Kampf über den versklavten Menschen.
Bis er zur wahren Freiheit vordringt, verlocken ihn noch allerlei sinnliche Wonnen «Voluptés». Es steckt viel Nietzsche in Alexander Skrjabins 3. Sinfonie, einiges an Wagner und viel Diskussionsstoff. Mit Tomas Dratva ist ein versierter Skrjabin-Pianist in der Diskussionsrunde. Und der Musikpublizist und -journalist Sigfried Schibli hat die erste umfassende Skrjabin Monographie auf Deutsch verfasst.