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Benjamin Britten (links) mit seinem Lebenspartner Peter Pears (rechts), der Britten als wichtigste Inspirationsquelle diente.
Keystone
abspielen. Laufzeit 120 Minuten 21 Sekunden.
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Benjamin Britten: Hölderlin-Fragmente

Die menschliche Stimme ist zeitlebens Benjamin Brittens wichtigste Inspirationsquelle – vor allem die Stimme seines Lebenspartners Peter Pears. Dessen Tenor vertraut er Lieder mit seinen innersten Empfindungen, Ängsten und Hoffnungen an.

Auch die Hölderlin-Fragmente Op. 61 sind Peter Pears gewidmet; und das Paar Britten Pears hat sie in einer Radio-Sendung der BBC 1958 uraufgeführt. Sechs Gedichte von Friedrich Hölderlin hat Britten hier vertont; sie drehen sich um Nostalgie für die Jugend, um Schönheit und Heimat, und um den mittleren Lebensabschnitt, in dem Britten sich damals befand.

Im Kompositionsprozess hat sich Britten tief in die Wortmusik Friedrich Hölderlins eingedacht und auch deren Dissonanzen vertont. Pendelt das lyrische Ich etwa zwischen Sehnsucht und Verzweiflung, dann werden Stimme und Klavierbegleitung asynchron geführt; geht es um die Heimat, dann schreibt Britten sanfte, lyrische Melodien.

Fünf Aufnahmen dieses kleinen, intensiven Lieder-Zyklus diskutiert Jenny Berg mit der Sängerin Silke Gäng und mit dem Musikwissenschaftler Roman Brotbeck.

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