Camille Saint-Saëns war einer der besten Pianisten seiner Zeit, und eine gehörige Portion Unerschrockenheit braucht es auch bei einer Solistin, einem Solisten, wenn man sich an dieses Werk wagt. Doch es geht um mehr als blosse Brillanz, auch interpretatorisch ist einiges zu knacken. Etwa die Balance zu finden in einem Stück, das als Hommage an Bach beginnt, aber auch bei Offenbach und Chopin vorbeischaut und sich zum Schluss die Extravaganz leistet, 84 Triller wie eine Perlenkette aneinanderzureihen.
Es diskutieren die beiden Musikpublizistinnen Verena Naegele und Martina Wohlthat zusammen mit Norbert Graf.
Camille Saint-Saëns, Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 22
Camille Saint-Saëns war der erste bedeutende französische Komponist, der sich mit Solo-Konzerten befasste. Sein 2. Klavierkonzert komponierte er 1868 für sich selbst, entsprechend bravourös ist es herausgekommen. Doch Bravour alleine reicht nicht für eine überzeugende Aufnahme.
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