Es dauerte lange, bis Johannes Brahms sich endlich wagte, eine Sinfonie zu komponieren. Erst 1876 mit 43 Jahren schrieb er seinen sinfonischen Erstling. Auf dem Weg dahin entstanden aber zwei grosse Orchesterwerke von sinfonischen Dimensionen, zwei Serenaden.
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Die Serenade Nr.1 D-Dur komponierte Brahms in den Jahren 1857 bis 1860, in einer Zeit, wo er die Herbst-und Wintermonate jeweils am Fürstenhof in Detmold verbrachte als Leiter des Hofchores, als Pianist und als Klavierlehrer. In diesen Jahren beschäftigt er sich auch intensiv mit den Sinfonien von Haydn und Beethoven, deren Einfluss in der Serenade hörbar ist. Joseph Joachim leitete die Uraufführung der D-Dur Serenade 1860 in Hannover. Sie wurde allerdings vom Publikum eher kühl aufgenommen, und auch heute steht das Werk - zu Unrecht - eher selten auf dem Konzertprogramm.
Gäste von Eva Oertle sind die Geigerin Isabelle Briner und der Dirigent Jan Schultsz.