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Ernesto Molinari.
zvg
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Max Reger: Klarinettenquintett A-Dur op.146

Es ist Max Regers Schwanengesang, das Klarinettenquintett in A-Dur. 1916 wurde es uraufgeführt, im Jahr, in dem Max Reger starb, gerade mal 42-jährig. Und: es ist ein kompliziertes, hochemotionales Stück Musik, das in seiner Vielschichtigkeit vielleicht das erste postmoderne Opus überhaupt ist.

Max Reger selber hatte ein alles andere als einfaches Leben: Er war einer, der an beiden Enden brannte, schwer alkoholabhängig, immer auf Reisen, am liebsten in Hotels, dauernd am Arbeiten, meistens an drei Schreibtischen aufs Mal, damit die Tinte trocknen konnte. Und so ist denn auch seine Musik sehr dicht und komplex, mit ständigen harmonischen Veränderungen, schwierig zu spielen und zu hören.

Kein Wunder, dass dieses Werk viel weniger aufgeführt und eingespielt wird als die Klarinettenquintette von Mozart oder Brahms. Dabei bezieht sich Reger ständig auf diese beiden Werke, er zitiert Brahms, der wiederum Mozart zitiert hat. Es gibt also viel zu diskutieren, und Gastgeberin Annelis Berger tut das mit den beiden Gästen Roman Brotbeck und Ernesto Molinari.

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