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Rauschende Rhythmen für alle, die einfach tanzen wollen: die Sommerballnacht des «Migros-Kulturporzents» im Hauptbahnhof Zürich
Keystone
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60 Jahre Migros Kulturprozent

Ein Sommernachtsball für alle, ein 50 Franken-Gutschein fürs Pfadilager oder ein Lastwagen für den Bühnenbildtransport: Auf vielfältige Art unterstützt das Migros Kulturprozent Tausende von kleinen und grossen Projekten. Und bleibt dabei selber stets im Hintergrund. Auch an seinem 60. Geburtstag.

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Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler pflegte nicht nur eigenwillige Geschäftsideen, sondern auch ein eigenwilliges Verhältnis zum Geld: «Ein Prozent des Umsatzes müssen für nicht geschäftliche Zwecke verwendet werden», verkündete er damals, Anfang der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts. Und er hielt fest: «Das Allgemeine Interesse muss über dem Migros-Genossenschaftsinteresse stehen. Wir müssen wachsender, eigener, materieller Macht stets noch grössere soziale und kulturelle Leistungen zur Seite stellen.»

1957 lancierte «Dutti» das Kulturprozent. Heute ist es der grösste private Kulturförderer der Schweiz. Rund 120 Millionen Franken – das entspricht einem Prozent des Umsatzes der Migros Genossenschaften und des Migros Genossenschaftsbundes – fliessen zur Hälfte in die Migros-Klubschule und zur Hälfte in Einzelprojekte und Grossveranstaltungen.

Ist das Migros-Kulturprozent nicht einfach eine Image-Kampagne? Die Antwort im «Doppelpunkt» ist: Ja, natürlich profitiert das Unternehmen Migros von seinem kulturellen und sozialen Engagement. Andererseits ist Duttweilers Idee, 1 Prozent des Umsatzes aus der Unternehmenskasse in kulturelle und soziale Projekte fliessen zu lassen, bis heute gleichberechtigter Unternehmenszweck neben den anderen Zielen der Migros. Kommt dazu: Die Macherinnen und Macher des Kulturprozents wollen den runden Geburtstag partout nicht feiern. Deshalb an dieser Stelle: Happy Birthday, Kulturprozent!

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