Claudius Schauffler hat den Hitlergruss im Alltag erlebt. Im «Doppelpunkt» erzählt er von seiner Zeit als Wehrmachtsoldat in Russland und seinem Einsatz in einem «Himmelfahrtskommando».
Der studierte Klavierlehrer und Organist spricht über das Schicksal seines einen Bruders, der in Russland gefallen ist und über seinen zweiten Bruder, der seit Stalingrad vermisst wird.
Von Lörrach über die Grenze
Claudius Schauffler selber desertierte schliesslich und schlug sich von Norddeutschland aus nach Lörrach durch in seine Vaterstadt. Dank eines Tricks und der Hilfe eines Freundes gelang es ihm, über die Grenze in die Schweiz zu flüchten.
Nach dem Krieg hat Claudius Schauffler sich unermüdlich für den Frieden eingesetzt. Als «Weltbürger» setzt er sich für die universale Anerkennung und Durchsetzung der Menschenrechte ein. «So etwas wie der zweite Weltkrieg darf nie mehr passieren», sagt der ehemalige Deutsche, der seit 1982 die Schweizer Bürgerschaft hat.