Neophyten: die grünen Eroberer
Neophyten sind Pflanzen, die seit der Entdeckung Amerikas vor 500 Jahren von ihrer Heimat in andere Länder gelangten. Sie liessen ihre Fressfeinde zuhause und vermehren sich in der neuen Heimat unkontrolliert.
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Die meisten Neophyten verursachen keine Probleme. Doch die sogenannten invasiven Neophyten richten ökonomische, ökologische und gesundheitliche Schäden an. Sie haben clevere Strategien, die es ihnen erlauben, sich rasch zu vermehren und andere, einheimische Pflanzen, zu verdrängen. Weil sie keine Feinde haben, bremst sie niemand.
Die invasiven Neophyten verbreiten sich dank Zehntausenden von Samen, dank unterirdischen Ausläufern oder sogar dank Giftstoffen, die andere Pflanzen bei der Keimung hemmen. Das Problem der invasiven Neophyten zeigt sich auf der ganzen Welt, am eindringlichsten in den Tropen. Der Kampf gegen die invasiven Neophyten gestaltet sich äusserst schwierig.
Viele Neophyten wurden von Menschen absichtlich in andere Erdteile gebracht. Meistens Zierpflanzen, die ihrer Schönheit wegen Anklang fanden. Andere Pflanzen gelangten unbeabsichtigt in eine neue Heimat, zum Beispiel in Saatgut.
Wiederholung einer Sendung vom 6. September 2012