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Mit dem Gotthard Basistunnel verschwindet die kleine Kirche von Wassen aus dem Blickfeld des Reisenden
Keystone / Christian Beutler.
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Was läuft an der Gotthard Bergstrecke?

Die ganze Schweiz feierte vor zwei Jahren die Eröffnung des Gotthard Basistunnels. Nicht in Feststimmung waren aber die Gemeinden im Urner Oberland und in der Leventina. Sie hatten Angst, aufs Abstellgleis zu geraten. Was hat sich dort seither getan? Eine Reise über den Gotthard, zwei Jahre danach.

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In Bellinzona steigt unser Reporter in den Regionalzug und fährt über die historische Gotthard Bergstrecke zurück in die Deutschschweiz. In ausgewählten Gemeinden steigt er aus und trifft Personen, die ihm aus ihrem Alltag und über aktuelle Projekte berichten.

Endlich Ruhe
In Lavorgo freut sich ein Hotelier über den wiedereröffneten Bahnhof und die neue Ruhe. Endlich könne er seine Gäste fragen, ob sie gut geschlafen haben. Der Basistunnel habe nur Vorteile gebracht.

Entäuschung
In Faido ist man enttäuscht. Ein naturhistorisches Museum hätte neues Leben in die ehemaligen Hotels aus der Belle Epoque bringen sollen. In einem Vorentscheid hat sich der Kanton für einen anderen Standort ausgesprochen.

Neues Leben
In Ambri-Piotta haben zwei Sizilianer dem Bahnhof neues Leben eingehaucht. Im ehemaligen Kiosk haben sie ein Bistro eröffnet und so einen Treffpunkt für die Bevölkerung geschaffen. Sie sind fasziniert von ihrer neuen Heimat.

Alptransit als Weckruf
In Airolo freut man sich bereits auf das nächste Loch. Der Basistunnel habe die Bevölkerung wachgerüttelt. Mit dem Aushubmaterial des zukünftigen zweiten Autobahntunnels soll nun die Autobahn überdacht werden.

«Tote Hose»
In Wassen hatte sich ein Bahnfan einen Traum erfüllt. Direkt an der Bergstrecke und mit Blick auf die berühmte Kirche hatte er sich ein Bahnwärterhaus gekauft. Der Lärm der Güterzüge war für ihn Musik. Heute sei es langweilig.

Die Zukunft in der Vergangenheit
In Erstfeld setzt man, zumindest touristisch, weiterhin auf die Bergstrecke. Man freut sich aber auch am Basistunnel. Den dieser hat dem Urnerland die längste Orgelpfeife der Welt beschert. Den Klang der Züge im Basistunnel hört man bereits aus 50 Kilometer Entfernung.

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