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Bundesrat plant Ausbau von Schiene und Strasse
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Bundesrat plant Ausbau von Schiene und Strasse

Der Bundesrat will bis zu 26,5 Milliarden Franken in den Ausbau des Schienenverkehrs und des Nationalstrassennetzes investieren. Doch wer soll das bezahlen?

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Einzelne Beiträge

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Milliarden für Strasse und Schiene

Laufzeit 6 Minuten 43 Sekunden. , Monika Binotto, Philipp Burkhardt

Der Bundesrat will sowohl in den Schienen- also auch in den Strassenbereich investieren. Der Ausbau soll insgesamt bis zu 26,5 Milliarden Franken kosten.

Bahn 2030
Der Bundesrat plant unter dem Titel Bahn 2030 einen weiteren massiven Ausbau des Schienenverkehrs. Er will dem Parlament zwei Varianten unterbreiten, die unterschiedlich umfangreiche Investitionen in die Bahn vorsehen.

Zwei Varianten
Die erste Variante umfasst einen Ausbau des Schienennetzes über 25 Jahre im Umfang von rund 21 Milliarden Franken. Die zweite Variante sieht einen redimensionierten Ausbau im Umfang von zwölf Milliarden Franken vor. Sie beinhaltet keine substanzielle Förderung des Agglomerationsverkehrs, obwohl die Nachfrage im Personenverkehr auch in diesem Bereich stark wächst.

5,5 Milliarden Franken für Nationalstrassen
Der Bundesrat will ausserdem Engpässe auf dem Nationalstrassennetz beseitigen. Deshalb soll es weiter ausgebaut werden. In den nächsten 20 Jahren will der Bundesrat dafür 5,5 Milliarden Franken ausgeben.

Mehr Platz auf Autobahnen
Damit der Verkehr auf den Nationalstrassen wieder flüssiger rollt, werden zusätzliche Fahrspuren gebaut. In einer ersten Etappe sollen für anderthalb Milliarden zusätzliche Fahrstreifen im Kanton Zug, auf der Nordumfahrung Zürich und im Raum Crissier nahe Lausanne realisiert werden.

Mehr Geld für Schiene als für Strasse
Auf Schiene und Strasse müsse es wieder vorwärtsgehen, sagte Verkehrsminister Moritz Leuenberger. Überall dort, wo die Schiene eine Alternative bieten könne zur Strasse, baue man auf der Schiene aus.

Wer bezahlt?
Ausbauten des öffentlichen Verkehrs werden derzeit aus einem Fonds finanziert, der speziell für diese Zwecke eingerichtet worden ist. Doch dieses Geld reicht bei weitem nicht aus, um die Ausbauten zu finanzieren. Deshalb sollen die Bahnkundinnen und -kunden zur Kasse gebeten werden. Eine Erhöhung der Mineralölsteuer steht ebenfalls zur Debatte. Auch die Kantone sollen einen Teil beitragen. Mit Widerstand ist zu rechnen.

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Staatsgelder für US-Autobauer

Laufzeit 3 Minuten 1 Sekunde. , Daniel Voll

Nach wochenlangen Grabenkämpfen im Kongress greift die US-Regierung den angeschlagenen Autobauern unter die Arme. Sie erhalten Notkredite im Umfang von 17,4 Milliarden Dollar.

Geld aus Rettungspaket
Damit sind die Autobauer vorerst vor der Pleite gerettet. Die US-Regierung will für die taumelnden Hersteller das 700 Milliarden Dollar schwere Rettungspaket für die Finanzbranche anzapfen. GM und Chrysler kündigten an, Geld zu beanspruchen. Der zweitgrösste US-Autohersteller Ford lehnte das Hilfsangebot ab, weil er auf eigene Faust weitermachen könne.

Überlebensfähig bis März
Das Geld soll bis Ende März reichen. Bis dahin müssten die Unternehmen mit harten Sanierungsschritten ihre Zukunftsfähigkeit unter Beweis stellen, betonte US-Präsident George W. Bush. Sonst würden den Autobauern die Kredite wieder entzogen und es bliebe nur der Konkurs.

Kredite an strenge Auflagen geknüpft
Die US-Regierung will aber nicht blindlings Gelder in die unter einer jahrelangen Misswirtschaft leidenden Konzerne pumpen. Die Firmen müssen unter anderem die Umweltfreundlichkeit ihrer Autoflotte verbessern und auch die Managerbezüge kappen. Die Konzernlenker dürfen künftig auch keine Firmenjets mehr nutzen.

Keine Wahl
Bush stellte unmissverständlich klar, dass seine Regierung praktisch keine Wahl gehabt habe. Ohne die Hilfen drohe der Autoindustrie ein «unkontrollierter Zusammenbruch», was die US-Wirtschaft tiefer in die Rezession ziehen würde. Die Autobauer müssen die Überbrückungskredite bis Ende Dezember 2011 zu einem Mindestzinssatz von fünf Prozent zurückzahlen.

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