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Chinas Regierung legt Konjunkturprogramm auf
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Chinas Regierung legt Konjunkturprogramm auf

Die chinesische Regierung gibt umgerechnet fast 690 Milliarden Franken frei, um die Konjunktur anzukurbeln. Das Programm wird weltweit begrüsst.

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Die Sängerin Miriam Makeba, bekannt auch als «Stimme Afrikas», ist tot.

Einzelne Beiträge

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Lob für Chinas Konjunkturprogramm

Laufzeit 3 Minuten 24 Sekunden.

Das milliardenschwere Konjunkturprogramm der chinesischen Regierung ist von Experten begrüsst worden. Das Programm werde positive Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben, sagte der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn.

Der IWF sei seit langem der Auffassung, dass China sein vor allem vom Export angetriebenes Wachstum stärker auf die Binnennachfrage ausrichten sollte. Er sei daher sehr froh über die Entscheidung der chinesischen Regierung, so Strauss-Kahn.

Milliarden für die Infrastruktur
Chinas Regierung hatte am Wochenende angekündigt, umgerechnet rund 690 Milliarden Franken in die Infrastruktur und in soziale Projekte zu stecken.

«Angesichts der gegenwärtigen schweren Verwerfungen weltweit und im Inland ist es unsere wichtigste Aufgabe, ein konstantes und relativ starkes Wachstum beizubehalten und starke Schwankungen zu vermeiden», sagte Ministerpräsident Wen Jiabao. Dabei sei es besonders wichtig, den Konsum zu stützen. Ziel sei es, die Abhängigkeit vom Export zu verringern. Unklar ist noch, wie das insgesamt zehn Punkte umfassende Programm finanziert werden soll.

Wachstum «nur» noch bei rund neun Prozent
Obwohl die chinesische Wirtschaft weiter kräftig wächst, hat sich das Wachstum im dritten Quartal deutlich abgeschwächt: Die Wirtschaftsleistung legte «nur» noch um neun Prozent zu - nach einem Wachstum von über zehn Prozent im ersten Halbjahr. Experten rechnen damit, dass die Tendenz weiter nach unten zeigt. Astrid Freyeisen

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Miriam Makeba ist tot

Laufzeit 2 Minuten 44 Sekunden. , Claus Stäcker

«Mama Afrika», wie die südafrikanische Sängerin Miriam Makeba in ihrem Heimatland respektvoll genannt wird, ist tot. Sie erlag im Alter von 76 Jahren nach einem Konzert in Italien einem Herzinfarkt.

Übelkeit nach dem Auftritt
Makeba war nach ihrem Auftritt in Castel Volturno bei Neapel mit Ovationen gefeiert worden. Augenzeugen berichten, sie habe nach Verlassen der Bühne über Übelkeit geklagt und sei daraufhin ins Spital gebracht worden. «Als sie gegen 23.15 Uhr in unser Spital gebracht wurde, hatte ihr Herz bereits aufgehört zu schlagen», sagte der Direktor des Krankenhauses.

Makeba soll bereits vor dem Konzert über Fieber und Hüftschmerzen geklagt haben, war dann aber mit der ihr eigenen Dynamik aufgetreten. Das Konzert war eine Solidaritätsbekundung für den Anti-Mafia-Autor Roberto Saviano.

«Südafrikas First Lady des Gesangs»
Makebas Tod sorgte im In- und Ausland für Erschütterung. Südafrikas Aussenministerin Nkosazana Dlamini-Zuma kondolierte der Familie im Namen von Präsident Kgalema Motlanthe. Sie sei eine der «grössten Sängerinnen unserer Zeit».

Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela würdigte sie als «Südafrikas First Lady des Gesangs». Den Titel «Mama Afrika» habe sie verdient. «Es war passend, dass sie ihre letzten Augenblicke auf einer Bühne verbrachte, die Herzen und Leben anderer bereicherte - und das erneut als Unterstützung für eine gute Sache.»

Makeba war am 4. März 1932 in Johannesburg zur Welt gekommen und hatte sich stets in den Dienst von Freiheit, Gerechtigkeit und Völkerverständigung gestellt. Wegen ihres Kampfes gegen die Rassentrennung in ihrer Heimat erhielt die Schauspielerin, Autorin und Komponistin Auszeichnungen und Ehrungen aus aller Welt.

Botschafterin der afrikanischen Musik
Die Künstlerin hatte Südafrika wegen des Apartheid-Regimes verlassen und mehr als 30 Jahre ihres Lebens in der Fremde verbracht. Als eine der ersten brachte sie die Musik ihres Kontinents seit den sechziger Jahren in den Westen.

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