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Gegner der Personenfreizügigkeit holen auf
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Gegner der Personenfreizügigkeit holen auf

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Bundesrat verschiebt IV-Abstimmung

Laufzeit 3 Minuten 31 Sekunden. , Nathalie Christen

Die Abstimmung über die Erhöhung der Mehrwertsteuer zugunsten der Invalidenversicherung wird verschoben. Statt im Mai soll das Volk erst Ende September darüber befinden. Das hat der Bundesrat entschieden.

Da der Bundesrat nicht allein oder mit nur schwach überzeugten Partnern für die Vorlage kämpfen will, hat er die Abstimmung nun verschoben.

Bundesrat für Erhöhung
Der Invalidenversicherung (IV) geht es nicht gut. Deshalb ist für den Bundesrat klar, die Mehrwertsteuer muss erhöht werden. Doch eine Steuererhöhung in einer Rezession vorzuschlagen finden viele Politiker gewagt. Und die Landesregierung braucht dazu die Unterstützung der wichtigsten Parteien und Verbände.

Parteien konsterniert
Der Ball liegt nun beim Parlament. Die Parteien zeigen sich ob der Verschiebung konsterniert. Sie finden den Rückzieher des Bundesrates bedenklich.

Erhöhung der Mehrwertsteuer beschlossen
Im Juni 2008 hatte das Parlament eine auf sieben Jahre befristete Erhöhung des Mehrwertsteuer-Normalsatzes um 0,4 Prozentpunkte gutgeheissen. Mit dem zusätzlichen Geld sollte die hoch verschuldete Invalidenversicherung saniert werden.

Senkung der Mehrwertsteuer verlangt
Nachdem die internationale Wirtschaftskrise die Schweiz erreicht hat, wurden jedoch Stimmen laut, die Mehrwertsteuer zu senken, um die Wirtschaft zu stützen. Gleichzeitig wurde verlangt, die geplante Abstimmung über die Erhöhung der Mehrwertsteuer zu verschieben.

Erhöhung rückgängig machen?
Indem er die Abstimmung nun vom 17. Mai auf den 27. September verschiebt, will es der Bundesrat dem Parlament ermöglichen, die im Juni verabschiedete Erhöhung rückgängig zu machen.

Weitere Verschiebung möglich
In Stein gemeisselt ist das neue Datum jedoch nicht, wie die Bundeskanzlei mitteilte. Falls das Parlament auf seinen Beschluss vom letzten Sommer zurückkomme, an der Sanierung der IV aber festhalte, könnte der Termin noch weiter nach hinten rutschen.

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UBS-Boni sind laut Bundesrat «variable Lohnkosten»

Laufzeit 2 Minuten 43 Sekunden. , Rainer Borer

Der Bundesrat hat sich mit den umstrittenen Bonuszahlungen bei der UBS befasst. Die Landesregierung verstehe die Emotionen und Reaktionen, die durch die Berichte über die Boni ausgelöst worden seien.

Bei den angeblichen Bonus-Zahlungen, die letztes Jahr trotz Milliardenunterstützung durch den Bund an die Mitarbeiter gingen, handle es sich aber nicht um eigentliche Boni, sondern um variable Lohnanteile, sagte Bundesratssprecher Oswald Sigg. Diese hätten im vergangenen Jahr 1,3 Milliarden Franken betragen und seien vertragliche Verpflichtungen.

Der Bundesrat vertraue darauf, dass die zuständige Finanzmarktaufsicht Finma und die UBS eine passende Lösung finden würden, so Sigg.

Weniger als zwei Milliarden Boni
Die UBS erklärte, dass die variablen Lohnkomponenten um über 80 Prozent reduziert würden. Daraus lässt sich die Grösse des UBS-Bonuspakets errechnen. Die variable Lohnsumme der UBS im letzten Jahr betrug knapp zehn Milliarden Franken. Das Paket 2008 ist also nicht zweieinhalb Milliarden Franken gross ist, wie spekuliert worden ist. Die UBS schüttet für das vergangene Jahr weniger als zwei Milliarden Franken an Boni aus.

Freiwillige Leistungen für gute Arbeit
Wenn die UBS einem Teil ihrer Mitarbeitenden knapp 1,3 Milliarden Franken vertraglich schuldet, so sind zwischen 500 und 700 Millionen Franken freiwillige Leistungen. Diese fliessen in Bereiche und Abteilungen der UBS, die gut gearbeitet haben und die damit dazu beigetragen haben, dass die grösste Schweizer Bank nicht noch tiefer gefallen ist.

Die Erklärungen der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht und der UBS folgen am 10. Februar. Dann präsentiert die UBS ihren Jahresabschluss 2008.

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Viele zivile Opfer in Sri Lanka

Laufzeit 2 Minuten 55 Sekunden. , Joe Schelbert

Bei den jüngsten Gefechten im Norden Sri Lankas sind nach Behördenangaben mehr als 300 Zivilpersonen getötet und über 1000 weitere verletzt worden. Hilfsorganisationen sprechen von einer humanitären Katastrophe.

Die Regierung hat versprochen, die Zivilbevölkerung zu schonen. Die Truppen würden die dort eingerichtete Sicherheitszone respektieren, «um die Auswirkungen des Konflikts auf die tamilische Zivilbevölkerung möglichst gering zu halten», sagte Präsident Mahinda Rajapaksa.

Humanitäre Katastrophe droht
Im Kampfgebiet droht nach Angaben von Helfern eine humanitäre Katastrophe: Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) warnte vor einer «furchtbaren humanitären Lage» mit zahlreichen Opfern.

Nach IKRK-Angaben sind rund 250 000 wehrlose Zivilisten ohne Zufluchtsorte in einem etwa 250 Quadratkilometer grossen Gebiet eingeschlossen, das von den Tamilen-Rebellen der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) kontrolliert wird und von der Armee eingekesselt worden ist.

Armee setzt Vormarsch fort
Seit Wochen liefern sich im Nordosten Sri Lankas Regierungstruppen und die aufständischen Tamil Tigers heftige Gefechte. Die Rebellen, die seit 25 Jahren für einen unabhängigen Tamilen-Staat kämpfen, sind von der übermächtigen Armee eingekesselt. Die Armee spricht von der letzten Phase der Offensive.

InterDie Regierung will die tamilischen Rebellen endgültig besiegen und den Bürgerkrieg so beenden. Einem dauerhaftem Frieden dürfte man damit nicht näher sein.

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