Weitere Proteste in Iran

In Irak dauert die innenpolitische Krise an. Mehrere hundert Menschen protestierten erneut gegen den Ausgang der Präsidentenwahl. Inzwischen wachsen die Zweifel an der Richtigkeit der Wahlresultate.

Weitere Themen:

Patrick Odier löst im kommenden September seinen Genfer Privatbankierkollegen Pierre Mirabaud als Präsident des Bankendachverbands ab.

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund verlangt einen besseren Schutz für Arbeitnehmer.

Einzelne Beiträge

Irans Opposition organisiert sich im Internet

04:34 min, Casper Selg

Auf den Strassen Teherans haben sich erneut Anhänger des unterlegenen Präsidentschaftskandidaten Mir-Hossein Moussavi zu einer Kundgebung versammelt. Die Opposition organisiert sich im Internet.

Obwohl die iranische Führung alles unternimmt, um die Kommunikation unter den Oppositionellen zu unterbinden, funktioniert sie doch. Dabei spielen Twitter und Youtube eine wichtige Rolle.

Antonia Bertschinger hat im Iran gelebt und sich dort primär mit Menschenrechtsfragen befasst. Im Internet verfolgt sie heute von der Schweiz aus das Geschehen in Iran.

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Zweifel am Wahlausgang in Iran

02:41 min, Fredy Gsteiger

Der mächtige Wächterrat hat seine Aussagen vom Morgen relativiert, wonach es bei den Präsidentenwahlen am 12. Juni zu Ungereimtheiten gekommen sei. Diese seien plausibel und änderten nichts am Wahlresultat. Ganz anderer Meinung ist die britische Denkfabrik Chatham House.

Chatham House hat die Wahlergebnisse im Detail und Provinz für Provinz mit jenen früherer Wahlen sowie mit den Zahlen der letzten Volkszählung verglichen. Ihr Befund: Die von Iran offiziell publizierten Ergebnisse sind nicht plausibel.

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Der Kampf der OECD gegen Steueroasen

04:05 min, Philipp Scholkmann

Die OECD sehe in der Schweiz nun eine Hauptverbündete im Kampf gegen das Bankgeheimnis weltweit, sagt Jeffrey Owens, Direktor für Steuerfragen bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris.

Im Owens Büro laufen die Fäden im Kampf gegen das Bankgeheimnis zusammen. Morgen Dienstag werden in Berlin 20 OECD-Länder, unter ihnen auch die Schweiz, über das Vorgehen gegen sogenannte «Steueroasen» beraten.

Am Montagnachmittag hatte Bundesrat Ueli Maurer in einer Rede vor der schweizerisch-deutschen Handelskammer deutliche Kritik an Deutschland geübt. Bezüglich des Steuerstreits sprach er von einem Angriff auf die schweizerische Freiheit: Er befürchte, Deutschland lasse die Macht des Stärkeren spielen, und lehne den Grundsatz des gleichen Rechtes ab.

Maurers Kritik an Deutschland fällt zeitlich auf ein Treffen zwischen dem deutschen Finanzminister Steinbrück und Bundespräsident Merz. Bei einem Nachtessen wollen die beiden heute über den Steuerstreit diskutieren.

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Wechsel an der Spitze der Bankiervereinigung

03:34 min, Philippe Erath

Pierre Mirabaud tritt nach sechs Jahren als Präsident der Bankiervereinigung zurück. Sein Nachfolger wird Patrick Odier.

Der 54-jährige Odier ist Senior Partner der Genfer Privatbank Lombard Odier Darier Hentsch & Cie und seit letztem Jahr Mitglied des Verwaltungsrats des Dachverbands. Der Wechsel erfolgt im September.

Odier erklärte, er wolle den Kurs seines Vorgängers Mirabaud halten. Was bedeutet dies angesichts der Finanzkrise?

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Die Folgen von Massenentlassungen

03:34 min, Christine Wanner

Angesichts der Wirtschaftskrise fordert der Schweizerische Gewerkschaftsbund einen besseren Schutz der Arbeitnehmer. So sollen Arbeitgeber zwingend verpflichten werden, bei Massenentlassungen Sozialpläne auszuarbeiten.

Christine Wanner hat ein Unternehmen besucht, das die Folgen der Wirtschaftskrise mit voller Wucht zu spüren bekommt: die Mühlemann AG im solothurnischen Biberist.

Zuerst wurde dort Kurzarbeit eingeführt, dann kam es zu Massenentlassungen und nun soll das Unternehmen bis zum kommenden Frühling ganz geschlossen werden.

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Thurgau rückt sich ins Zentrum

03:50 min, Roland Wermelinger

Der Thurgau liegt am Rand der Schweiz und nirgends leidet man so leidenschaftlich darunter wie in diesem Randgebiet. Das soll sich nun ändern.

Seit über einem Jahrzehnt kämpft die Thurgauer Kantonsregierung gegen Minderwertigkeitskomplexe und das Selbstbewusstsein ist immerhin soweit gestiegen, dass man die neuste Imagekampagne mitten in Zürich lanciert hat.

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Das Wattenmeer will Weltnatur-Erbe werden

07:38 min, Simone Fatzer

Diese Woche entscheidet die Unesco, wer sich neu mit dem Label «Weltnatur-Erbe» schmücken darf. Unter den Bewerbern ist das niederländisch-deutsche Wattenmeer.

Es ist das grösste Wattenmeer der Welt. Ebbe und Flut sind dort oben besonders eindrücklich. Die Ebbe legt riesige Flächen frei, die Flut überspült sie wider und in diesem ständigen Hin und her spielt sich sehr viel ab. Auf dem Meeresboden und in den Köpfen der Menschen, die dort oben wohnen.

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