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Fünfmalklug Wie lang ist das Schienennetz der Schweiz?

Schwelle an Schwelle schlängeln sich die Gleise durchs ganze Land. Kaum ein Ort, der nicht mit dem Zug zu erreichen ist. Würde man alle Schweizer Schienen aneinanderreihen, reichten sie bis auf einen anderen Kontinent.

Nähme man alle Schienen aller Bahnen, Trams, Zahnrad- und Standseilbahnen und baute eine schnurgerade Strecke,  würde es im Bahnhof Zürich so tönen: «Bitte einsteigen, der Zug nach Halifax in Kanada fährt gleich ab». Die Strecke wäre rund 5630 Kilometer lang.

Im Bautechnik-Center der SBB in Härkingen liegen viele Schienen für den Einbau im Schweizer Netz bereit.
Legende: Nachschub für den ÖV: Im Bautechnik-Center der SBB in Härkingen warten tausende Meter Schienen darauf, im Schweizer Netz eingebaut zu werden. Keystone

Der höchste Punkt der Gleise liegt auf dem Jungfraujoch – nämlich auf 3454 Meter über Meer. Der höchste Punkt, den die SBB in ihrem Netz befährt, ist der Scheitel des Gotthardtunnels. Die Züge kämpfen sich über 26 Promille Steigung auf 1151 Meter über Meer. Die Zufahrt zum Nordportal gehört mit ihren «Wendeltreppen» zu den schönsten Abschnitten der Schweiz. Und: Mit dem Gotthardbasistunnel führen ab 2017 Schienen durch den längsten Tunnel der Welt – nämlich 57 Kilometer.

Ein weiterer Weltrekord: Die Schweizer fahren mit dem Zug im Schnitt pro Jahr rund 2258 Kilometer; die Japaner bringen es «nur» auf 1910 und belegen damit Platz 2. Diesen Rekord lässt sich die Bahnnation auch viel kosten. 2010 wurden pro Einwohner 481 Franken rund um die Schienen investiert. Rechnet man die Zahl um, ergibt das pro Kilometer Gleis rund 660'000 Franken. Etwa soviel wie ein Porsche Carrera GT.

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