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Fünfmalklug Wie werden Tiere high?

In Indien wurden kürzlich Nilgau-Antilopen dabei beobachtet, wie sie sich an Opium schadlos halten. Weder Zäune noch Wachen konnten die rund 300 Kilogramm schweren Tiere daran hindern, in die Schlafmohn-Felder einzufallen. Sie sind nicht die einzigen Tiere mit Suchtproblemen.

Im Australischen Bundesstaat Tasmanien gibt es ähnliche Probleme. Hier können die Kängurus nicht die Pfoten vom Schlafmohn lassen. Sobald sie stoned sind, hüpfen die Kängurus wild herum. Kornkreise zeugen am nächsten Morgen von der Orgie. Auch bei Schafen sei Ähnliches schon beobachtet worden. Die Australier finden's nicht lustig, schliesslich werden 50 Prozent des weltweiten legalen Opiums hier angebaut.

Schnüffelnde Braunbären

Man nimmt, was man kriegt, werden sich die Braunbären auf der ostsibirischen Halbinsel Kamtschatka letztes Jahr gedacht haben. Dort hatten Wildhüter einige Kerosintanks unbeaufsichtigt stehen lassen. Ein Fotograf hat die Tiere dabei beobachtet, wie sie mit Inbrunst die austretenden Gase inhalierten – und dann in Trance umfielen.

Zugedröhnte Elefanten

Elefanten sind soziale Tiere und haben auch sonst einige menschliche Züge: Zum Beispiel trinken sie gerne einen über den Durst. Im Oktober 2007 sind dafür sechs junge Elefanten sogar ins Bierlager eines indischen Dorfes eingedrungen. Die ausgelassene Party endete tödlich, als sie sich in Strommasten verfingen. 2002 tötete eine Gruppe von Elefanten-Alkoholikern sogar sechs Menschen. In Indien und Afrika ist der Alkoholismus bei Elefanten mittlerweile ein echtes Problem. Und es ist selbst gemacht, denn wo Menschen sind, da ist Alkohol.

Forschungs-Rausch

Auch Mäuse und Ratten lieben Drogen, die ihnen jedoch meist für Forschungszwecke verabreicht werden. So versuchen Wissenschaftler seit vielen Jahren durch koksende Ratten oder alkoholisierten Mäusen herauszufinden, wie Suchtverhalten entsteht – und wie es bekämpft werden kann.

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