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Ein Venezianer im habsburgischen Wien: Antonio Caldara wurde auch von Kollegen geschätzt.
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Die Seelenmesse von Antonio Caldara

Traditionell wird in der katholischen Liturgie eine Totenmesse am Allerseelentag (2. November) zum Gedenken an die Verstorbenen gesungen. Die Liste der Komponisten, die sich vom Requiem-Text haben inspirieren lassen, ist lang. Unbekannt allerdings war bisher die Fassung des Venezianers Caldara.

Antonio Caldara sei ein Musiker «von grosser Virtù und Capazität», urteilte der Wiener Johann Joseph Fux über seinen Kollegen am Habsburger-Hof. Wann genau und zu welchem Anlass Caldara seine Totenmesse komponiert hat, ist unklar. Der düstere Text hat ihn auf jeden Fall zu einer charakterstarken Musik inspiriert.

Das Manuskript von Caldaras Totenmesse wird in der Prager Nationalbibliothek aufbewahrt. Es ist unvollständig erhalten; ergänzt wird es in diesem Konzert deshalb mit passender Kammermusik des Komponisten und mit Ausschnitten aus seiner späten «Missa dolorosa».

Antonio Caldara (Venedig 1671? - 1736 Wien): Missa Defunctorum

Musica Fiorita, Cembalo und Leitung: Daniela Dolci

Konzertaufnahme vom 16. November 2011 in der Peterskirche Basel

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