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Gerechtigkeit ist eine Frage der Perspektive.
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«räuber.schuldengenital» von Ewald Palmetshofer

Im Familienhorrorstück des österreichischen Autors kommen zwei Söhne nachhause und bringen aus erbschaftstechnischen Gründen die Eltern um. Eine ironische Kampfansage an alle Ideale und an alle Idylle.

Der Graben verläuft zwischen den Generationen, denn die Zukunft ist tot: Da sind die gierigen Jungen nicht willkommen zurück im Elternhaus, und den Alten wird das Geld nicht gegönnt, das sie im Begriff sind zu verprassen. Die Ökonomie, das Hausgesetz der Gegenwart, kennt nur mehr ein Gebot: «Bereichere Dich!» egal auf wessen Kosten. Was Generationengerechtigkeit ist, erscheint aus den jeweiligen Perspektiven als absoluter Gegensatz. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie bis in alle Ewigkeit, oder?

Ewald Palmetshofer erzählt in «räuber.schuldengenital» vom Vergehen einer Welt, die ihrem Ende nichts entgegenzuhalten hat, als die Utopie der ultimativen Bereicherung Unsterblichkeit! und von der verzweifelten Rebellion derer, die ihre letzte Chance nur noch in der Vernichtung sehen.

Mit: Thomas Thieme (Otto), Therese Dürrenberger (Linde), Philipp Hochmair (Karl), Christian Löber (Franz), Marina Frenk (Petra), Hildegard Schmahl (Edith), Graham F. Valentine (Sepp)

Musik: Andreas Blick - Regie: Hannah Georgi - Produktion: WDR 2014 - Dauer: 53'

Ewald Palmetshofer, 1978 in Mönchdorf, Österreich geboren, studierte zuerst Theaterwissenschaft und Germanistik, danach Theologie, Philosophie und Psychologie, veröffentlichte sein erstes Theaterstück «helden» 2005 und wurde in der Saison 2007/08 von Andreas Beck als Hausautor ans Schauspielhaus Wien geholt. Er wurde von der Zeitschrift «Theater heute» zum Nachwuchsautor 2008 gewählt. Sein Stück «hamlet ist tot. keine schwerkraft» wurde 2008 zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Weitere Stücke wurden am Wiener Burgtheater, im Schauspielhaus Wien, in der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz und im Theater an der Ruhr uraufgeführt.

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