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SRF / Sébastien Thibault
abspielen. Laufzeit 75 Minuten 35 Sekunden.
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Schicht um Schicht, und Saite um Saite

«Saitenklänge» betitelte das Berner Kammerorchester dieses Konzert, kamen darin doch die Streicher besonders zum Zug. Aber auch ein anderes, seltener zu hörendes Saiteninstrument, das der junge Berner Joel von Lerber spielte: Die Harfe.

Beide zusammen, Harfe und Streicher, haben in Claude Debussys «Danses» ein klanglich sanftes Stelldichein. «Doux et expressiv» steht auch am Anfang der «Danse sacrée».
Joel von Lerber, Shooting-Star der Harfenzunft, ist der Botschafter dieser wie von einer anderen Welt wirkenden Musik. Der junge Berner hat aber auch andere Seiten. Dass die Harfe nicht ein «Dameninstrument» ist, macht er gerne damit deutlich, dass er beim Spielen seinen wohltrainierten Bizeps präsentiert. Im Internet und auf den Social Media-Kanälen.
Aber sowieso ist dieser Konzertabend vielschichtig. Die musikalische Palette reicht von Debussy bis zu Mahler und Schostakowitsch, und auch eine Uraufführung des Berners Christian Henking ist mit dabei. In der dann tatsächlich musikalische Schichten freigelegt werden, «couche par couche».

Claude Debussy: Danse sacrée et danse profane
Christian Henking: Couche par couche (Uraufführung)
Gustav Mahler: Adagietto aus der Sinfonie Nr. 5
Dmitri Schostakowitsch: Kammersinfonie in c-Moll, op. 110a

Berner Kammerorchester
Philippe Bach, Leitung
Joel von Lerber, Harfe

Konzert vom 24. Januar 2020, Konservatorium Bern

Das Konzert steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung.

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