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Dank Bio-Ananas kommen Bäuerinnen und Bauern in Nagaland im äussersten Nordosten Indiens zu einem guten Einkommen. Doch bis zu den kaufkräftigsten Konsumenten in Bangalore ist der Weg weit - und der Transport der heiklen Früchte darum eine grosse Herausforderung.
ZVG Christina Caprez
abspielen. Laufzeit 28 Minuten 17 Sekunden.
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Bio statt Pestizide – Indiens Landwirtschaft im Wandel

Lange Zeit galt der massive Einsatz von Pestiziden in der indischen Landwirtschaft als Heilsversprechen. Mittlerweile hat ein Umdenken stattgefunden. Heute hat Indien die grösste Anzahl Bio-Bauern weltweit. Und in den Städten boomen die Bio-Läden.

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Das wichtigste Motiv der indischen Landwirtschaftspolitik war früher, die riesige Bevölkerung zu ernähren – egal mit welchen Mitteln. Bis sich in den 90er Jahren Zweifel auftaten. Und die Risiken von Kunstdünger und Pestiziden nach und nach bekannt wurden: von der Verschmutzung der Umwelt bis hin zur Belastung der Menschen. Zur Ernährungssicherheit kamen die Ziele Gesundheit und Nahrhaftigkeit hinzu. Der hindu-nationalistische Premierminister Narendra Modi fördert den Bio-Landbau aktiv – als Teil seiner national-konservativen Politik.

In Städten wie der IT-Metropole Bangalore gibt es in manchen Quartieren eigentliche Bio-Supermärkte. Viele Menschen setzen auf Bio-Nahrung für die Gesundheit, andere sind besessen vom Wunsch nach einem gesunden Lifestyle. Und während Bauern in manchen entlegenen Regionen noch bis vor kurzem als rückständig galten, weil sie keine Pestizide verwendeten, setzen sie die absolute Unberührtheit ihrer Böden heute als Standortvorteil ein und verkaufen ihre Früchte zu Premium-Preisen. Ein Problem ist allerdings die Frage, wie Bio-Produkte in einem riesigen Land mit schlechten Strassen wie Indien vom Bauern zur Konsumentin gelangen.

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