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Kataloniens Unabhängigkeitsbewegung – nachdenklicher, nicht kleiner.
zvg Martin Durrer
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Kataloniens Lösung ist ein neues Spanien

Ein Jahr ist vergangen seit der illegalen Abstimmung in Katalonien, seit der einseitigen Unabhängigkeits-Erklärung, seit den Wahlen. Seither sitzen die Anführer der Bewegung in Untersuchungshaft oder sind im Ausland.

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Und in Katalonien wird deutlich, dass es nur einen Weg aus dem Dauerkonflikt gibt, wenn sich Spanien erneuert.

Die Erinnerung an den 1. Oktober 2017, den Abstimmungstag, ist noch wach. Die Bilder von der Polizeigewalt gingen um die Welt. Aber Katalonien ist ein Jahr später nicht weiter als zuvor. Der schnelle Weg in die Unabhängigkeit war eine Illusion. Dieser Traum ist geplatzt, aber die Bewegung hält fest an ihrem Projekt. Konkrete Vorstellungen, wie es zu realisieren wäre, fehlen noch. Ein Zeitplan sowieso. Und über allem liegt ein schwerer Schatten: Der Prozess gegen die Anführer der Bewegung, der im Januar beginnt.

Die neue sozialistische Regierung in Madrid setzt auf Dialog. Das allein ist schon eine Veränderung. Aber der Handlungsspielraum bleibt. Vertiefter Föderalismus mit mehr Autonomierechten könnte zwar ein attraktives Angebot an Katalonien sein. Aber dafür muss Spanien seine Verfassung grundlegend reformieren. Das Verfahren dazu besteht vor allem aus Hürden. Und die Parteien scheinen unfähig, sich auf ein grosses gemeinsames Projekt zu einigen.

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