Siebenbürgen oder Transsilvanien ist ein uralter Schmelztiegel. Seit Jahrhunderten spricht man in der Region im südöstlichen Knie der Karpaten Ungarisch, Rumänisch und Deutsch. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das zuvor zu Ungarn gehörige Gebiet Rumänien zugeschlagen, den deutschen und ungarischen Minderheiten wurden weitgehende Rechte zugesichert. Doch diese existieren zum Teil bis heute nur auf dem Papier. Die Sendung «International» reist ins Szeklerland, jene Gegend Siebenbürgens, in welcher mehrheitlich Ungaren wohnen.
Sie zeigt, warum die ungarische Bevölkerung sich unterdrückt fühlt und wie nationalistisch sie denkt. Zu Wort kommt aber auch die rumänische Seite. Denn auch sie fürchtet sich vor Unterdrückung, sollte das Szeklerland autonom werden. Dieser Minderheitenkonflikt wird nächstes Jahr wieder aufflammen, wenn der Staat feiert, dass Siebenbürgen seit 100 Jahren zu Rumänien gehört.
Rumäniens leidenschaftliche Ungaren
Sie leben mitten in Rumänien, doch die Szekler verstehen sich als Ungaren. Seit 100 Jahren würden sie unterdrückt und vom rumänischen Staat um ihre Rechte geprellt, klagen sie und fordern Autonomie. Die rumänische Mehrheit hingegen hält den ungarischen Nationalismus im eigenen Land für eine Gefahr.
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