Zum Inhalt springen

Header

Audio
Tanzende Derwische aus dem sufistischen Mevlevi-Orden bei einer Zeremonie.
Imago
abspielen. Laufzeit 25 Minuten 5 Sekunden.
Inhalt

Sufismus in Südasien – das sanfte Gesicht des Islam ändert sich

Sie tanzen sich in Trance, rauchen Haschisch und singen. Sie predigen von Gleichheit und von Liebe. Und sie waren und sind erfolgreich auf dem indischen Subkontinent, wo das Kastenwesen die Ärmsten unten hält und die Oberen oben.

Download

In Pakistan, Indien, aber auch in Afghanistan wurden die Sufisten, die Anhänger dieses sanften Islam, zur Konkurrenz von anderen herrschenden Religionen. Mit Musik, Poesie, Meditation und Heiligenverehrung bekehrten die Angehörigen von Sufi-Orden in Südasien Millionen aus den niederen Kasten und verbreiteten diese spirituelle Strömung des Islam schon vor rund 1000 Jahren nachhaltig. Doch der Sufismus, der immer auch religiöse Brücken zu anderen Religionen schlug, ändert sich.

Islamistische «Hardliner» bezeichnen Sufisten heute als Ungläubige und schrecken auch nicht vor Terroranschlägen auf Verehrer von Sufi-Schreinen zurück. Und die Taliban berufen sich gar auf Sufi-Lehren, wollen aber deren «unislamische» Verirrungen mit ihrem «wahren» Islam gewaltsam korrigieren. Dabei steht der Sufismus eigentlich für einen toleranten Islam.

Eine Reise durch Pakistan und Indien auf den Spuren der vielfältigen Ausprägungen des Sufismus.

Mehr von «International»