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Blick auf Petare, einem Armenviertel der venezolanischen Hauptstadt Caracas.
Keystone
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Traurige Tropen: Venezuelas unaufhaltsamer Untergang

Als Venezuelas charismatischer Präsident Hugo Chávez vor sechs Jahren starb, hinterliess er ein Land in der Krise. Sein Nachfolger Nicolas Maduro war nicht imstand, den Niedergang aufzuhalten.

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Venezuela, einer der ölreichsten Staaten der Welt, sank unaufhaltsam in die Misere und hat seither schon rund die Hälfte seiner Wirtschaftskraft verloren. Die Regierung hält sich mit harter Repression an der Macht.

Auf den Lebensmittelmärkten ist das Angebot zwar wieder besser, weil die Regierung die Preise freigegeben hat. Allerdings können sich viele kaum leisten, was hier ausgebreitet wird, denn der durchschnittliche Mindestlohn liegt bei umgerechnet etwa 5 Franken. Die Hyperinflation macht jedes Geschäft schier unmöglich. Besonders hart trifft die Krise Venezuelas die Spitäler. Ganze Abteilungen sind geschlossen, weil es am Elementarsten fehlt: Bettwäsche, Verbandmaterial, Medikamente. Auch dringende Operationen sind oft nicht mehr möglich. Prekäre Strom- und Wasserversorgung verschärfen die Lage zusätzlich.

Die wirtschaftliche Krise hat zu einem politischen Machtkampf geführt. Aber die Massendemonstrationen haben nichts bewegt. Und der ehemalige Parlamentspräsident Guaido, der sich zum interimistischen Präsidenten ausgerufen hat, schafft es nicht, Präsident Maduro zu verdrängen. Das Regime mag geschwächt sein, aber die Armee und starke Freunde im Ausland, wie Russland und China, stützen es.

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