Sein Sound war so körperlich wie sein ganzes Spiel, dazu seine nach hinten geneigte Postur, die Augen, von denen man oft nur das Weisse sah: George Adams spielte das Saxophon so kraftvoll und bestimmt, dass ihm auch die Lehrjahre in der Band des unberechenbaren Charles Mingus nichts anhaben konnten.
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Seine Improvisationen sind expressiv und explosiv, dann wieder spielt er fast wie im Swingzeitalter - und seine Stücke sind äusserst melodiös. In George Adams versöhnen sich die Gegensätze wie im Märchen Fuchs und Hase.
Im Gegenteil: Sie kanalisierten seine Kräfte und brachten sie so sehr auf den Punkt, dass er mit seiner eigenen Band erfolgreich viele Platten einspielen und auch noch auftreten konnte, als er den Kampf gegen den Krebs im Grunde schon verloren hatte.
Schon als Teenager weggeblasen von George Adams Saxophonspiel und -sound wurde der Zürcher Saxophonist Omri Ziegele er ist Gast von Jodok Hess.