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Bandleader und gefragter Gast bei den Grossen im Jazz: Joe Lovano.
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Joe Lovano, der späte «Tenor Giant»

Joe Lovano gilt als der kompletteste Tenorsaxophonist der heutigen Zeit. Mit grossem Ton bringt er komplexe Ideen in Einklang mit Melodie und maximalem Ausdruck. Christoph Grab ist Gast von Andreas Müller-Crepon.

Am 29. Dezember 1952 kam Joe Lovano als Sohn sizilianischer Einwanderer in Cleveland, Ohio, zur Welt. Sein Vater Tony Lovano, «Big T.» war Friseur bei Tage und bei Nacht ein regional bekannter Tenorsaxophonist. Sein erstes Saxophon hielt der kleine Joe als er fünf Jahre alt war in der Hand.

Nach dem Studium am Berklee College of Music in Boston begann er seine Karriere in Orgeltrios und in der Band von Woody Herman. Zu Beginn der 1980er-Jahre kam er in New York in Kontakt mit dem Schlagzeuger Paul Motian. Fruchtbar war auch die lange Zusammenarbeit mit den Gitarristen Bill Frisell und John Scofield. Zudem holte ihn Charlie Haden in sein Liberation Music Orchestra. Der Durchbruch gelang Lovano mit dem Album «Landmarks», 1991.

So expressiv wie möglich

Als Leader seiner eigenen Bands und als gefragter Gast bei allen Grossen des zeitgenössischen Jazz hat sich Joe Lovano seither ein unverwechselbares Profil erspielt, mit technischer Meisterschaft in allen Registern seines Instruments. Immer mit dem Ziel «innerhalb des Songs, den man spielt, so expressiv wie nur möglich zu sein».

Das Berklee College of Music, an dem er auch unterrichtete, hat ihn 1998 mit einem Ehrendoktor ausgezeichnet. Der Tenorsaxophonist Christoph Grab würdigt den modernen «Tenor Giant» zu dessen 60. Geburtstag.

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