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War Niels-Henning Ørsted-Pedersen am Bass der perfekte Sideman oder der Virtuose?
Keystone
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Nils-Henning Ørsted-Pederson, mit Rätus Flisch

Sein langer Name war auch Anlass zu Bemerkungen wie: Das sind doch zwei Bassisten gleichzeitig, nicht nur einer! Und tatsächlich könnte man bei der schieren Virtuosität dieses Bassisten denken, dass da mehr als einer am Werk sein muss.

Niels-Henning Ørsted-Pedersen fand seinen Namen vielleicht ja auch etwas lang. Auf jeden Fall verwendete er gerne die Abkürzung NHØP, schlicht und einfach. Im Gegensatz zu seinem Bass-Spiel. Das war nie schlicht, sondern immer virtuos, wenn auch nie geschwätzig. Und auch sonst wusste NHØP genau, was er wollte: Keine amerikanische Karriere, zum Beispiel. Das Angebot des grossen Count Basie schlug er aus (schon mit 16!) und lebte auch danach seine Karriere konsequent vom heimischen Dänemark aus. Als Bassist im Danish Radio Orchestra, und als Begleiter fast sämtlicher amerikanischer Grössen, die ab den 1960er Jahren in Europa einen Bassisten brauchten.

Ob NHØP «nur» der perfekte Sideman und Bassvirtuose war oder darüber hinaus auch eine eigene Stimme auf seinem Instrument, das diskutiert der Bassist Rätus Flisch in der Jazz Collection mit Jodok Hess.

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