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Anlagebetrug: Vorsicht bei hohen Rendite-Versprechungen
Aus Espresso vom 06.06.2016. Bild: Keystone
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Geld Anlagebetrug: Vorsicht bei hohen Renditen

Dubiose Anlageberater und Finanzinstitute treiben weiterhin ihr Unwesen. Mit der nötigen Ruhe, Vorsicht und etwas Recherche können Kleinanleger vermeiden, dass sie in deren Falle tappen.

Das entscheidende Indiz sind übertriebene Renditeversprechungen: «Hohe Renditen bedeuten auch eine hohes Risiko für den Kunden. Deshalb ist hier grosse Vorsicht angebracht», erklärt Vinzenz Mathys, Mediensprecher der Schweizerischen Finanzmarktaufsicht Finma.

Und Florian Schubiger von der unabhängigen Finanzberatungsfirma Vermögens-Partner doppelt nach: «Ein so hohes Risiko, das ist allenfalls etwas für Spekulanten, aber nichts für Kleinanleger.»

Grosse Vorsicht ist auch geboten, wenn einem angebliche Finanzexperten unaufgefordert am Telefon zu Investitionen drängen: «Bei aggressiven Verkäufern sollten die Warnlampen aufleuchten. Ein Investitionsentscheid will gut abgewogen und überlegt sein», sagt Vinzenz Mathys.

Laut Florian Schubiger werben dubiose Berater zurzeit vor allem mit Investitionen in Projekte für nachhaltige Energie oder angeblich erfolgversprechende Pharma-Firmen.

Warnlisten checken

Es lohnt sich sicher auch, wenn man vorab selber ein wenig recherchiert. Über die Marktsituation, über sinnvolle oder riskante Anlagevehikel, über seriöse und unseriöse Investoren. Die Finma führt eine Warnliste. Über 500 (!) Namen stehen zurzeit darauf.

Der Finma-Sprecher betont aber, diese Firmen seien nicht per se kriminell. Es genüge die Verweigerung einer Auskunft gegenüber den Behörden, um auf die Liste zu kommen.

Unter anderem führt auch das Konsumentenmagazin «K-Tipp» eine solche Liste. Umgekehrt lässt sich auf der Website der Finma nachschlagen, welche Geldinstitute mit einer offiziellen Bewilligung arbeiten.

Ist man überzeugt davon, dass man eine gute Investition gefunden hat, dann lohnt es sich, immer wieder mal einen Blick aufs Konto zu werfen und zu kontrollieren, ob es keine grossen und verdächtigen Saldo-Schwankungen gibt.

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