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Drucker weg vom Arbeitsplatz!

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Laserdrucker und Fotokopierer geben Feinstaub ab und können bei Personen mit empfindlichen Schleimhäuten zu Beschwerden führen. Eine neue Studie der Universität Freiburg im Breisgau hat zudem nachgewiesen, dass ein Krebsrisiko zumindest nicht ausgeschlossen werden kann.

Die Suva, die Schweizerische Unfallversicherung empfiehlt, Laserdrucker und Fotokopierer in einen separaten, gut belüfteten Raum zu stellen.

Ingo Boltshauser vom Kaufmännischen Verband Schweiz sagt: «Auch wir empfehlen: Drucker weg vom Arbeitsplatz! Nicht nur wegen der Gesundheitsrisiken, auch damit sich die Leute mehr bewegen.»
Es kommt immer wieder vor, dass sich Angestellte an den Interkantonalen Verband für Arbeitnehmerschutz IVA wenden, wenn sie sich durch Feinstoffemissionen am Arbeitsplatz belästigt fühlen.

Präsident Peter Meier rät in diesen Fällen: «Bevor man mit der Faust auf den Tisch haut, sollen die Angestellten das Gespräch mit dem Chef suchen. » In der Regel finde man so eine gute Lösung.

Eine Umfrage des Konsummagazins «Espresso» zeigt: Viele grosse Firmen halten sich an die Suva-Richtlinien. SBB, Swisscom, Orell Füssli oder Post, alle haben die grossen Laserdrucker in abgeschlossenen Räumen oder in angemessener Distanz installiert.

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Mit «Espresso» erfolgreich reklamieren (Brief)

Laufzeit 9 Minuten 7 Sekunden. , Simon Thiriet

«Espresso» zeigt, wie Sie mit Ihrer Beschwerde zum Erfolg kommen, sei es schriftlich, telefonisch oder im persönlichen Gespräch. Im zweiten Teil unserer Serie fragen wir bei Experten nach, wie ein erfolgreicher Beschwerdebrief ausschauen sollte.

«Wenn bereits im ersten Brief ausschliesslich Grossbuchstaben verwendet werden oder wenn der Brief in verschiedenen Farben geschrieben ist, dann wird es schwierig», weiss Beat Dannenberger. Er ist als Ombudsmann der Schweizer Reisebranche täglich mit Beschwerdebriefen konfrontiert und muss zwischen Touristen und Reiseveranstaltern vermitteln. «Bei einer schriftlichen Beschwerde ist es wichtig, dass man sachlich bleibt, dass man auflistet, was nicht geklappt hat, und dass man den Reiseveranstalter um eine Stellungnahme bittet.»

Rudolf Luginbühl ist Ombudsmann der Krankenversicherungen. Er stellt immer wieder formale Fehler fest. So sei der Absender oftmals nur durch Detektivarbeit ersichtlich. Und: «Sagen Sie die Wahrheit. Wir haben immer wieder Anfragen, in welchen einfach etwas behauptet wird. Fakten, die sich im Nachhinein als falsch herausstellen, erschweren unsere Arbeit.»

«Espresso» hat im Selbsttest Beschwerdebriefe verschickt und die Resultate ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass ein sachlicher Brief gut angenommen wird. Ein witziges Schreiben erhielt keine Antwort und - überraschend - ein aggressiver Brief wurde souverän und unterhaltsam beantwortet. Letzteres Beispiel ist jedoch die Ausnahme, betonen die Ombudsmänner.

 

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