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«Espresso Aha!»: Plastik im Abwasser wegen Geschirrspül-Tabs?
Aus Espresso vom 05.11.2018. Bild: youtbe (cea prague)
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«Espresso Aha!» Hinterlassen Geschirrspül-Tabs Mikroplastik im Abwasser?

Die Folie um die Tabs scheint eine Art Plastik zu sein. Ein «Espresso»-Hörer fragt, ob er damit die Umwelt belaste.

Praktisch sind sie, die All-in-One-Tabs für den Geschirrspüler. Und die Industrie hat für die Verpackung eine Folie um die einzelnen Tabs entwickelt, damit das Spülmittel nicht feucht wird in der Aufbewahrungsbox. Praktisch ist das auch deshalb, weil man die Tabs mitsamt der Folie in die Maschine legen darf.

Ein besorgter «Espresso»-Hörer fragt sich nun, ob durch diese Folie nicht kleinste Plastikteilchen, sogenannter Mikroplastik, ins Abwasser gelangen können.

Entwarnung: Die Folie ist biologisch abbaubar

«Diese Folie ist zwar auch eine Polymer-Verbindung wie Plastik, aber sie ist in der Struktur so, dass sie sich in Verbindung mit Wasser in die einzelnen Moleküle aufteilt», erklärt der Spezialist für Mikroplastik bei der Empa Bernd Nowack.

«Espresso Aha!»

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Jeden Montag beantworten wir in der Rubrik «Espresso Aha!» eine Frage aus dem Publikum. Haben auch Sie eine? Senden Sie sie uns!

«Diese Polymer-Verbindung löst sich in die chemischen Grundstoffe auf und kann dann in der Kläranlage abgebaut werden.» Bernd Nowack vergleicht den Vorgang mit einem Stück Zucker im Wasser, oder auch mit der Gelatine, welche sich in warmem Wasser auflöst.

Mit standardisierten Tests kann in der Kläranlage festgestellt werden, ob ein Stoff biologisch abbaubar ist oder nicht. Sind die Grenzwerte eingehalten, dürfen Hersteller ihre Produkte mit biologisch abbaubar bezeichnen.

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