Rechtlich gesehen ist das Frühstücksbuffet im Hotel eine Grauzone: Grundsätzlich dürfen sich Gäste nach Herzenslust bedienen und auf den Teller laden, was sie möchten und wie viel sie mögen.
Wie es aber der Name sagt, dürfen Gäste am «Frühstücksbuffet» ihr Frühstück einnehmen. Das Salamisandwich und die beiden Äpfel für die Wanderung sind im Preis aber nicht inbegriffen.
«Sie, das gaaht nööd!»
Nun gibt es aber Hotels, in denen es erlaubt ist, sich für die Wanderung am Buffet zu bedienen. An anderen Orten sind solche Gäste als «Hamsterer» verschrien und werden schräg angeschaut oder vom Servierpersonal mehr oder weniger diskret zur Seite genommen und gerügt. Was in einem Hotel im Preis inbegriffen ist, bestimmt grundsätzlich der Wirt mit seinem Angebot.
In Wandergebieten bieten heute die meisten Hotels ihren Gästen Lunchpakete zum Kaufen an. Solche Angebote finden sich in den Gästeinformationen auf dem Zimmer oder auf Hinweisschildern am Empfang oder auf dem Buffet selber. Dann hat der Gast die Wahl, sich mit dem Lunchpaket aus dem Hotel zu verpflegen oder unterwegs selber etwas einzukaufen.
Das Gipfeli gehört zum Frühstück
Was aber, wenn man im Hotel nur bis 10 Uhr Frühstücken kann, das Kind aber noch gar keinen Hunger hat? Keine Frage: In diesem Fall darf man für sein Kind ein Gipfeli oder einen Apfel einpacken, damit es bis zum Zmittag durchhält. Kein Wirt wird dagegen etwas einzuwenden haben. Vor allem nicht, wenn man fragt.
Anders natürlich, wenn ein stämmiger Kunde mit gesundem Appetit zuerst das Buffet leerräumt und dann auch noch ein Joghurt und ein Brioche mit aufs Zimmer nehmen will.
