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«Alte Uhren sind nicht wasserdicht»

Laufzeit 4 Minuten 44 Sekunden. , Muriel Jeisy

Auf vielen Armbanduhren steht, sie seien wasserdicht oder wasserresistent. Eine trügerische Garantie. Spätestens im Alter können nämlich die meisten Uhren dem Wasser nicht mehr trotzen.

«Es ist sehr unwahrscheinlich, dass eine Uhr nie einen Wasserschaden hat», sagt Rolf Bill. Er ist seit 27 Jahren Uhrmacher. Viele seiner Kunden seien verunsichert, weil Wasser in ihre eigentlich «wasserdichte» Uhr gekommen sei.

Selbst bei den besten Uhren würden die Dichtungen mit der Zeit porös, meint Bill. Die Uhr sei einem Altersprozess unterworfen und dessen müsse man sich bewusst sein. Und weiter: «Man muss sich fragen, wofür man eine Uhr kauft. Mit einer filigranen, mechanischen Uhr sollte man zum Beispiel nicht unbedingt Sport treiben. Schon ein kleiner Schlag auf die Krone kann die Uhr wasser-undicht machen. Auch vom Schwimmen mit einer Armbanduhr rät Rolf Bill ab.

Weniger tragisch ist es, wenn das Glas der Uhr anläuft. Laut dem Experten handelt es sich dabei um Kondenswasser, das sich bilden kann, weil es in der Uhr Restluft hat. Rolf Bill meint dazu: «Wahrscheinlich wurde die Uhr im Sommer mal geöffnet und es kam feuchte Luft rein». Sein Tipp: Wenn möglich Reparaturen im Winter machen lassen, weil dann die Luft am trockensten ist.

Und wenn eine Uhr - aus welchem Grund auch immer - Innen nass geworden ist, sollte sie möglichst schnell von einem Uhrmacher getrocknet werden.

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