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Headset liegt vor einem Bildschirm.
Legende: Oft geben die Gauner vor, von einem Callcenter aus anzurufen. SRF
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Service Spoofing: So schützen Sie sich

Eine neue Betrugsmasche macht die Runde: Betrüger rufen ihre Opfer an und können die Technik so manipulieren, dass auf dessen Telefondisplay eine falsche Nummer erscheint, zum Beispiel von der Polizei oder dem Swisscom-Kundencenter. Das Misstrauen ist aus dem Weg geräumt. Hier ein paar Tipps.

Der «Kassensturz»-Beitrag über einen aktuellen Spoofing-Fall zeigt: Die Betrüger lassen sich immer neue Geschichten einfallen und missbrauchen seriöse Telefonnummern für ihre krummen Geschäfte. Aber man kann sich schützen:

Was genau ist Spoofing?

Spoofing kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie «vortäuschen». Bekannt ist diese Methode schon lange im IT-Bereich, wo unter falschem Namen Phishing-Mails verschickt werden – zum Beispiel im Namen der Steuerverwaltung oder der Polizei. Die (gefälschte) vertrauenswürdige Identität sorgt dafür, dass die Opfer kein Misstrauen hegen und heikle Daten an die Betrüger weiterleiten oder mit einem Klick eine Schadsoftware auf ihrem Computer installieren.

Neuerdings nutzen Betrüger das Spoofing auch per Telefon. Sie manipulieren die Technik so, dass auf unserem Telefondisplay eine falsche Identität angezeigt wird. Im Fall, den der «Kassensturz» aufgezeigt hat, war es die Swisscom-Helpline.

Wie kann ich mich schützen?

  • Seien Sie bei jedem Anruf skeptisch und vergessen Sie nicht: Die Anzeige auf Ihrem Telefon kann manipuliert sein.
  • Werden Sie misstrauisch, wenn ein Anrufer Sie zu Zahlungen auffordert oder wenn Sie heikle Daten wie Kontoinformationen oder Passwörter herausgeben sollen. Auch wenn der Anrufer sagt, er brauche diese Informationen zum Abgleich oder zu Ihrer Identifikation.
  • Wenn Sie unsicher sind: Bitten Sie darum, dass Sie zurückrufen können. Wählen Sie dann aber nicht die Rückruftaste auf Ihrem Handy, sondern rufen Sie die offizielle Nummer, die Sie zum Beispiel auf einer Rechnung oder im Internet finden. Fragen Sie dort nach, ob der Anruf tatsächlich sein kann.
  • Wenn Sie sich durch den Anrufer unter Druck gesetzt fühlen, legen Sie den Hörer auf. Das ist nicht unhöflich, sondern dient Ihrem Schutz.

«Kassensturz»:

  • Maskierter Mann mit Handy.
    Legende: Colourbox

    Betrüger missbrauchen Swisscom-Helpline

    Ihre Methoden werden immer dreister. Die neuste Masche: Betrüger haben die Nummer der Swisscom-Helpline gekapert und so Kunden hereingelegt. Swisscom spricht von einer Welle mit mehreren Betroffenen. Dem Spoofing will der Bund nun mit einer Gesetzesänderung beikommen.

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