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27.01.09: Die günstigsten Autoversicherungen
Aus Kassensturz vom 27.01.2009.
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Testsieger Autoversicherungen: Die günstigsten Anbieter

Versicherungen schützen vor den finanziellen Folgen eines Unfalls. Doch die Prämienunterschiede sind enorm. Im Auftrag des «K-Tipp» hat das Vermögenszentrum VZ bei den zehn grössten Autoversicherern Offerten eingeholt und ausgewertet.

Der Vergleich lohnt sich immer dann, wenn der alte Vertrag ausläuft oder wenn man das Fahrzeug wechselt. «Ich würde nicht 10 bis 20 Offerten verlangen, so verliert man den Überblick», sagt Stefan Thurnherr vom VZ. Der Vermögensberater empfiehlt, drei Offerten einzuholen und dabei auch einen Internet-Anbieter zu berücksichtigen. Thurnherr: «So hat man in der Regel eine recht gute Übersicht.»

Die Direktversicherer verkaufen ihre Policen übers Internet und sind in der Regel 10 bis 15 Prozent günstiger, weil keine Beraterprovisionen anfallen. Davon profitiert im ersten Beispiel auch die 23-jährige Junglenkerin. Angenommener Wohnort: Wil, St. Gallen. Auto: Ein neuer Toyota Yaris. Der Kleinwagen ist vollkaskoversichert. Das heisst, die Versicherung zahlt bei selbstverschuldeten Kollisionen, Diebstahl und Elementarschäden. Anbieter gibt es viele.

Grosse Unterschiede

Am günstigsten fährt sie mit Zurich Connect: Jahresprämie 861.50 Franken. Dicht auf den Fersen ist smile-direct.ch, ebenfalls ein Internet-Angebot. Auf Platz drei mit 888.40 Franken folgt Generali. Längst nicht alle Versicherungen können bei diesen Prämien mithalten: Die teuersten Angebote lagen mehrere hundert Franken über den günstigsten Offerten.

Mit fast 1400 Franken weit abgeschlagen: Allianz24.ch. Noch mehr kassiert Nationale. Am teuersten ist die Allianz. Mit knapp 1600 Franken ist sie über 700 Franken teurer als die günstigste Offerte. Das sind 85 Prozent mehr.

Offerieren zwei Versicherungen ähnlich hohe Prämien, lohnt sich der Blick auf die Bonusstufe. «Junglenker sollten ein Bonussystem wählen, das möglichst schnell einen grossen Rabatt ermöglicht», sagt Thurnherr.

Anders sehe es aus bei langjährigen Fahrern, die bereits bei einer tiefen Bonusstufe angelangt seien. Thurnherr: «Dort sollte man vor Versicherungsabschluss auf den Bonusschutz achten. So steigt im Schadenfall die Prämie nicht massiv an. Bei identischen Prämien ist die Bonusstufe somit ein weiteres Entscheidungskriterium.»

Rechtzeitig wechseln

Massiv sparen kann auch, wer rechtzeitig von der Voll- zur günstigeren Teilkaskoversicherung wechselt. Vollkasko macht nur bei neueren Fahrzeugen Sinn.

Zweites Beispiel: ein Familienvater aus Biel. Für seinen sechsjährigen Opel Zafira genügt eine Teilkaskoversicherung. Auch hier lässt sich viel sparen. Günstigen Schutz gegen Diebstahl und Elementarschäden bietet Helvetia für 238.50 Franken. Platz 2 für Smile-Direct.ch, Jahresprämie 267.50 Franken. Dicht auf den Versen die Teilkasko von Generali.

In weiter Ferne, mit grossem Rückstand auf die Konkurrenz: Axa-Winterthur. Sie verlangt 364.90 Franken. Noch teurer: Allianz24.ch. Schlusslicht ist die Nationale. Ihre Prämie liegt weit über der günstigsten Offerte: ganze 63 Prozent.

Feilschen ist erlaubt

Wichtig: Bei den Offerten gibt es Spielraum. Über den Preis lässt sich mit den meisten Versicherungen reden – ausser beim Direkt-Internetversicherer ist das Feilschen laut VZ nicht möglich.

«Aber Aussendienstmitarbeiter haben ein Polster von 10 bis 20 Prozent, die im Konkurrenzkampf eingesetzt werden können», weiss Thurnherr. Hier ist es einfach wichtig, dass eine günstigere Konkurrenzofferte vorgelegt werden kann. So lässt sich in der Regel feilschen.

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