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Multimedia Teure Drucker: So schonen Sie Umwelt und Portemonnaie

Druckerpatronen-Hersteller machen das grosse Geschäft. Doch wie sieht es mit Nachfüll-Patronen aus? Und was sollten Sie beim Kauf eines neuen Druckers beachten? Hier erfahren Sie, wie Sie beim Drucken zu Hause Portemonnaie und Nerven schonen können.

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Teure Druckerpatronen: So schonen Sie Umwelt und Portemonnaie
aus Espresso vom 23.01.2013. Bild: SRF
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 3 Sekunden.

Welche Alternativen gibt es zu teuren Originalpatronen?

Wer keine teuren Originalpatronen kaufen möchte, kann Nachahmerprodukte – sogenannte Generika-Patronen – anschaffen. Bekannte Marken sind Pelikan oder auch Peach. Beide können im Internet bestellt werden. Peach-Patronen gibt es auch am Post-Schalter. Die zweite und ökologischere Variante: Die leeren Tintenpatronen können wieder aufgefüllt werden. Das geht im Laden, bei sogenannten Refill-Theken oder man schickt die leeren per Post ein. In der Regel kommen diese dann nach 48 Stunden gefüllt zurück.

Für wen lohnt es sich, leere Patronen nachfüllen zu lassen?

Es lohnt sich für fast alle. Denn das Nachfüllen schont nicht nur die Umwelt, sondern ist auch gut fürs Portemonnaie: Je nach Patronentyp spart man zwischen 30 bis 50 Prozent. Anders gesagt: Im Schnitt verbrauchen wir pro Jahr 4 Sätze Patronen. Mit Nachfüll-Patronen spart man so bis zu 200 Franken.

Und wie sieht es bei den Nachfüllpatronen mit der Qualität aus?

Früher hatte das Nachfüllen ein eher schlechtes Image. Heute wird das aber sehr professionell gemacht. Diese Patronen werden maschinell ausgewaschen und wieder aufgefüllt. Teilweise wird sogar mehr Tinte eingefüllt als im Original.

Können alle Tintenpatronen wieder aufgefüllt werden?

Die Tricks der Drucker-Bauer

Box aufklappen Box zuklappen

Drucker-Hersteller zwingen ihre Kunden zum Kauf neuer Patronen, auch wenn die Tinte oder der Toner noch gar nicht aufgebraucht ist. Die fiesen Kniffs die Hersteller

Grundsätzlich ist das möglich. Allerdings bauen die Hersteller immer wieder technische Hemmnisse ein. HP hat seit zum Beispiel seit kurzem seine Patronen mit einem Verfallsdatum versehen. Setzt man die Patrone nach Ablauf dieses Datums in den Drucker ein, funktioniert sie nicht mehr. Der Drucker erkennt diese Patrone als unbrauchbar. Ein weiterer Trick der Hersteller: Sie setzen sogenannte Killer-Chips ein. Das sind elektronische Instrumente, die auf der Patrone angebracht sind. Diese erkennen, wenn eine Patrone leer ist und deaktivieren sie dann. Die Patrone kann so nicht mehr aufgefüllt werden.

Einige Hersteller setzen eine Druckersperre ein, auch bei Tonerkassetten. Was können Konsumenten dagegen tun?

Einerseits sollte man beim Drucker-Hersteller nachfragen, wie diese Sperre ausgeschaltet werden kann. Oder man sucht im Internet nach einer Lösung. Vor allem in Foren werden immer wieder verschiedene Vorschläge diskutiert. Hubert Stöckli, Professor für Zivil- und Handelsrecht, sieht in Patronen mit einer Druckersperre einen klaren Mangel. Er rät daher, im Laden darauf zu bestehen, eine Druckerpatrone ohne Sperre zu erhalten.

Und darauf müssen Sie beim Kauf eines neuen Druckers achten:

  • Klären Sie ab, ob für den gewünschten Drucker Generika-Patronen erhältlich sind. Oder ob die leeren Patronen wieder aufgefüllt werden können.
  • Achten Sie auch darauf, wie teuer Ersatzpatronen sind. Es lohnt sich, nicht den günstigsten Drucker zu kaufen. Denn oft sind die Ersatzpatronen für solche Geräte sehr teuer.

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