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Tiroler Skiorte steigen beim Swisspass ein
Aus Espresso vom 01.04.2016. Bild: Tirol Tourismus
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Umwelt und Verkehr Tiroler Skiorte steigen beim Swisspass ein

Der Swisspass macht den Schritt über die Schweizer Grenze: Rund 80 Tiroler Wintersportorte machen ab kommender Saison beim Swisspass mit. Darunter sind so bekannte Orte wie Kitzbühel, Sölden, Ischgl und Sankt Anton. Und die Österreicher machen dabei einiges besser als die Schweizer Konkurrenz.

Die Tiroler Wintersportorte landen einen Coup: Während in der Schweiz noch über den Swisspass gelästert wird, steigen die Österreicher im grossen Stil ein.

Der Touristik-Experte

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Jürg Stettler, Leiter des Instituts für Touristikwirtschaft an der Hochschule Luzern, zeigt sich über das Tiroler Projekt überrascht. Mehr

Josef Margreiter, Geschäftsführer von Tirol-Werbung, der Tourismus-Marketingorganisation für das Tirol, sagt zu Recherchen des Konsumentenmagazins «Espresso» von Radio SRF 1: «Wir sind sehr glücklich, dass wir mit dem Swisspass für die nächste Saison eine, so glaube ich, sehr aussichtsreiche Kooperation abgeschlossen haben.»

Skibillette mit nur drei Mausklicks laden

Die negativen Schlagzeilen über den Swisspass in der Schweiz schrecken die Tiroler nicht ab. Man müsse einfach von Anfang an alles richtig machen, meint Josef Margreiter von Tirol-Werbung. Dann gebe es auch keine negativen Schlagzeilen.

Und hier zeigen die österreichischen Tourismus-Profis, was sie auf dem Kasten haben. So haben sie die Buchungen am Computer deutlich vereinfacht. Mit nur drei Klicks ist das Tiroler-Skiticket auf dem Swisspass. Mit drei weiteren Klicks auch gleich das passende Bahnticket. Und dies automatisch zum günstigsten Preis.

April, April!

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Viele haben es gemerkt: Bei dieser Geschichte handelt es sich um den Aprilscherz von «Espresso».

Zugpferd der Tiroler Kampagne ist die Kombination des Swisspass mit der Tirol Snow Card. Das ist ein Saisonabonnement für über 90 Skigebiete, welches 750 Euro kostet.

«Diese Tirol Snow Card mit dem Swisspass zu kombinieren wird in Europa sicher stark einschlagen», gibt sich der Marketing-Verantwortliche Margreiter überzeugt. Es würden sich aber auch alle anderen Tiroler Abos, von der Halbtages- bis zur Mehrwochenkarte, auf den Swisspass laden lassen.

Tiroler Skigebiete erhalten Geld für den Swisspass

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Auflösung: Swisspass
aus Audio SRF 1 vom 01.04.2016.
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Viele Schweizer Skigebiete verweigern sich dem Swisspass, weil sie dem Verband öffentlicher Verkehr (VöV) und der SBB für jede Buchung happige Gebühren bezahlen müssen.

Die Tiroler Wintersportorte haben offensichtlich besser verhandelt: «Wir haben das Ganze von vornherein als Marketing-Kooperation angelegt, in die wir viel Kommunikationsarbeit investieren», erklärt Josef Margreiter von Tirol-Werbung.

«Aber letztlich bekommen unsere Bergbahnen hier von der SBB noch eine Abgeltung dieses Zusatzaufwandes.» Die Tiroler Skigebiete erhalten für den Swisspass also indirekt Geld aus der Schweizer Bundeskasse.

Und die Tiroler wissen auch, wie man dem Swisspass ein besseres Image verpasst: Schweizer Gäste, die ihr Skibillett auf den Swisspass geladen haben, erhalten in den Bergrestaurants der Wintersportorte zehn Prozent Vergünstigung. Die Schweizer Konkurrenz muss sich also warm anziehen.

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