Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Umwelt und Verkehr Wer einen neuen Pass braucht, muss sich sputen

Vor zehn Jahren haben sich viele noch einen Pass der alten Generation besorgt. Dieser läuft nun ab, und die Passbüros werden mit neuen Anträgen überschwemmt. Deshalb gilt: Wer verreisen will, sollte sich unbedingt rechtzeitig um die Passerneuerung kümmern.

Audio
Wer einen neuen Pass braucht, muss sich sputen
aus Espresso vom 11.04.2013. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 38 Sekunden.

Momentan müssen Passbüros in vielen Kantonen ihr Personal aufstocken und die Öffnungszeiten erweitern. Weil der Schweizer Pass von 2003 in diesem Jahr ausläuft, häufen sich die Anträge für einen neuen Pass.

Zum Beispiel in Luzern: «Wir haben allein im Januar im Vergleich zu den Vorjahren 40 Prozent mehr Anträge für neue Pässe erhalten, knapp 5500. Das hat uns doch überrascht», sagt Thomas Christen, Chef des Passbüros im Kanton Luzern. Auch im Februar seien es deutlich mehr gewesen. Normalerweise stocke er sein Team zwischen Ostern und den Sommerferien mit temporären Mitarbeitenden auf, da erfahrungsgemäss zu dieser Zeit mehr Passerneuerungen gemacht würden. «In diesem Jahr haben wir die temporären Mitarbeiter einfach schon früher auf den Plan gerufen.»

Passbüro zwischenzeitlich auch samstags offen

 Ähnlich tönt es auch aus den Kantonen Graubünden, St. Gallen, Aargau, Bern und Zürich. «Wir haben kurzerhand an drei Samstagen im April die Türen aufgemacht, um die Antragsteller zu bedienen», heisst es aus Zürich. Stellvertretender Chef ist Christoph Döpfner. Man habe bereits drei Stellen zusätzlich besetzt und werde das Personal noch weiter aufstocken: «Wir erwarten den grössten Ansturm auf neue Pässe erst im Jahr 2015, weil 2005 sehr viele Personen einen neuen Pass erhalten haben».

Viele wollten sich vor zehn Jahren noch um den biometrischen Pass drücken  

 Ob aus ideologischen Gründen oder aus finanziellen: Als vor zehn Jahren der «neue» Pass eingeführt worden war, war klar, dass es der letzte dieser Art ist, mit dem jeder Schweizer Bürger ohne Visum in die USA reisen darf. Viele haben sich deshalb noch einen Pass der «alten» Generation besorgt. Im Jahr 2006 kam eine neue Generation von Pässen, der biometrische Pass. Dieser Pass mit Fingerabdrücken kostet mehr und berechtigt Schweizer Bürger wiederum, ohne Visum in die USA zu reisen.

Tipps für einen reibungslosen Ablauf beim Pass-Antrag

Antragsteller sollten ihre Daten als erstes auf der vorgesehenen Internetseite erfassen www.schweizerpass.ch und sich dann um einen Termin beim kantonalen Passbüro bemühen. Je nach Kanton ist mit Wartezeiten zwischen ein paar Tagen bis zu ein paar Wochen zu rechnen. Für Ferienreisende heisst das, dass sie sich genug früh um die Passerneuerung kümmern sollen.

Meistgelesene Artikel