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«Espresso Aha!» Verwirrung an der Tankstelle: Welche Zapfsäule ist für mich?

An der Tankstelle findet der Autofahrer eine riesige Auswahl an Treibstoffen. Manche sind damit überfordert.

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  • In den 1970er Jahren war es einfach: Benzin oder Diesel.
  • Mit dem Waldsterben in den 1980er Jahren kam der Katalysator – und damit das Bleifrei-Benzin.
  • Die moderne Tankstelle von heute bietet teureren Premium-Treibstoff an. Der Nutzen für das «normale Auto» ist umstritten.
  • Der Blick auf den Tankdeckel hilft: Dort steht, welchen Treibstoff dieses Auto braucht.

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«Espresso Aha!»: Welche Zapfsäule ist für mich?
aus Espresso vom 10.09.2018. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 56 Sekunden.

«Shell V-Power», «BP Ultimate», «Esso Synergy Supreme Plus»: Die Treibstoff-Anbieter übertrumpfen sich gegenseitig im Kreieren von Superlativen für ihre Premium-Produkte. Diese Treibstoffe haben das Bleifrei 98 abgelöst, welches lange Zeit durch die hellgrüne Manschette am Zapfhahn gekennzeichnet war. Die neuen Kraftstoffe haben 100 Oktan. Ob das etwas bringt, ist umstritten.

«Espresso Aha!»

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Jeden Montag beantworten wir in der Rubrik «Espresso Aha!» eine Frage aus dem Publikum. Haben auch Sie eine? Senden Sie sie uns!

Oktan ist das Mass für die Verbrennungsqualität des Kraftstoffs. Mehr Oktan verspricht mehr Leistung und weniger Verbrauch sowie mehr Schonung für den Motor.

Während die Wirkung für hochgezüchtete Automotoren weitgehend unbestritten ist, scheiden sich die Geister auch bei Experten darüber, ob der teure Elite-Kraftstoff beim «normalen Auto» weiterhilft. Denn viele herkömmliche Motoren sind auf 98 Oktan ausgelegt, von den Vorteilen mit mehr Oktan können sie kaum profitieren.

Tanken – ein paar Tipps:

  • Auf welcher Seite des Wagens ist der Tankdeckel? Diese bange Frage beim Anfahren einer Tankstelle lässt sich bequem beantworten: Im Cockpit zeigt ein kleiner Pfeil bei der Kraftstoff-Anzeige an, auf welcher Seite die Öffnung ist.
  • Grün und Schwarz. Es ist eine europaweite Regel, dass Bleifrei 95 einen grünen Griff beim Zapfhahn hat und Diesel einen schwarzen. Allerlei Werbeaufschriften können die Übersicht jedoch trüben.
  • Handschuhe zum Tanken: Viele Tankstellen bieten Kunststoffhandschuhe an. Diesel auf dem Körper riecht recht lange unangenehm, Benzin verflüchtigt sich schneller.
  • Der Turboknopf: Zapfsäulen mit Lastwagen-Logo verunsichern zum Teil Konsumenten. Der Knopf beim Symbolbild weist den Chauffeur aber nur an, den Turboknopf beim Tanken zu drücken. Vorsicht: beim PW würde der Sprit auf Hemd und Hose spritzen.

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