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Umwelt und Verkehr Was man über Motorenöl wissen sollte

Wer Motoröl selbst nachfüllt, kann Geld sparen. Doch das richtige Öl zu finden ist nicht ganz einfach. «Kassensturz» sagt, auf was es ankommt.

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Motorenöl: Es geht auch günstig
aus Espresso vom 06.11.2015. Bild: SRF
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Garagen verlangen bei Ölwechsel oder -nachfüllen oft sehr hohe Literpreise für Motorenöl. Dies kann jede Automobilistin jedoch leicht umgehen, indem sie regelmässig den Ölstand misst und wenn nötig das Schmiermittel selbst nachfüllt.

Dabei kommt es beim Öl nicht auf die Marke oder den Preis an. Es sollte aber beachtet werden, dass alle drei für das Auto angegebene Werte stimmen: SEA-Wert, ACI- und ACEA-Wert. Diese Werte sind je nach Automodell verschieden und in der Betriebsanleitung oder bei Nachfrage beim Garagisten zu erfahren.

Was die Bezeichnungen bedeuten:

  • SAE-Wert (zB. «SAE 5-W40»): Dieser bezeichnet die physikalische Viskosität eines Öls, bzw. wie gut es fliesst. Je kleiner die Zahl links vor dem «W» ist, desto besser fliesst ein Öl bei Kälte. Die Zahl nach dem «W» bezeichnet, wie gut das Öl bei einer Hitze von 100°C fliesst.
  • ACEA-Spezifikation (z.B. «ACEA A3/B4, C3»): Die ACEA-Bezeichnung ist ein Qualitäts-Bewertung der Association des Constructeurs Européens d'Automobil. Grössere Zahlen bedeuten, dass das Öl höheren Anforderungen genügt. Die Zahl nach dem «A» bezeichnet die Qualität für Benzinmotoren; die Zahl hinter dem «B» die von Dieselmotoren; die hinter dem «C» die von neuartigen Motoren mit Abgasbehandlungssystemen.
  • API-Klassifikation (z.B. «API SN/CF»): Auch API-Bezeichnung ist eine Qualitätsbewertung (des American Petrol Instituts). Der Buchstabe hinter dem «S» bezeichnet die Öl-Qualität für Benzinmotoren; der Buchstabe hinter dem «C» für Nutzfahrzeug-Diesel. PKW-Diesel werden von der API noch nicht klassiert!

Achtung: Verschiedene Automarken (z.B. VW, BMW) haben zusätzlich eigene Qualitäts-Skalen definiert. Auch diese Bezeichnungen sollten auf einer Ölflasche angegeben werden, damit ein Öl benutzt werden kann.

Öl kann schlecht werden

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Hat Öl ein Ablaufdatum?
Aus Kassensturz vom 27.10.2015.
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In einer ungeöffneten Flasche kann Motorenöl über mehrere Jahre aufbewahrt werden. Ist eine Flasche einmal geöffnet worden, ist das Öl zwei bis drei Jahre haltbar, sagt Pascal Berchtold, Motoröl-Experte des TCS. Wurde schon Öl aus dem Gebinde in den Motor geleert, sollte die Flasche innert einem halben Jahr ganz gebraucht werde.

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