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Kunst regt an – auch Demenzkranke.
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Aufgeweckte Kunst-Geschichten

Demenz ist irreversibel. Trotzdem verfügen an Demenz Erkrankte über ungeahnte Fähigkeiten. Das wird im Projekt «Aufgeweckte Kunstgeschichten» im Kunsthaus Zürich deutlich, wenn sich Demenzkranke vor einem Gemälde versammeln und gemeinsam eine Geschichte entwickeln.

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In der Schweiz leben über 100'000 Menschen mit der Diagnose Demenz. Ihnen wird die Teilhabe am öffentlichen Leben erschwert. Unerschlossen bleiben ihnen auch kulturelle Aktivitäten im öffentlichen Raum.

Mit dem Projekt «Aufgeweckte Kunst-Geschichten» möchte das Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich das ändern. Einige Schweizer Museen, unter anderem das Kunstmuseum Zürich und das Kirchner-Museum in Davos, laden Demenzkranke ein.

Mit der Time-Slip-Methode der amerikanischen Kulturanthropologin Anne Davis Basting werden die demenzkranken Besucher zum Sprechen und Geschichtenerfinden angeregt. Mit Erfolg: Während den Bildbetrachtungen wird viel gelacht und fabuliert, weil kein Faktenwissen erwartet wird.

«Manchmal können es Angehörige kaum glauben, was ihre Mutter oder ihr Vater, die sie selbst für kognitiv so eingeschränkt hielten, dort mitmachen und es noch so gut schaffen», sagt Karin Wilkening, Psychologin und Initiantin des Projekts «Aufgeweckte Kunst-Geschichten».

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