Weshalb kommt es in Einzelfällen zu so hohen Kosten wie im Fall «Carlos»? Wie sieht im Kinderschutz oder im Jugendstrafrecht der Normalfall aus?
Peter Mösch Payot, Professor für Sozialrecht an der Hochschule Luzern Soziale Arbeit, und Mitglied der Sozialhilfekommission der Stadt Bern, äussert sich im Gespräch mit Gesellschaftsredaktor Raphael Zehnder zu Fragen der «Sozialindustrie», die in den letzten Jahren in der Schweiz entstanden ist. Er hält eine Verstaatlichung des Sozialsystems für falsch. Für besondere Aufgaben seien immer Private involviert gewesen. Und er plädiert dafür, die Diskussion zu versachlichen, statt sie politisch zu instrumentalisieren.