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Keystone / GEERT VANDEN WIJNGAERT
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Kultur in Flandern: Pommes oder experimentelle Kunst?

Die belgische Kulturlandschaft ist unter Druck: Die rechtspopulistische flämische Regierung von Jan Jambon hat Kürzungen angekündigt, die die lebendige Kunst- und Theaterszene im Herz treffen. Neoliberale Wirtschaftspolitik oder nationalistische Ideologie?

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Die Abgrenzung zwischen den flämischen und französischsprachigen Regionen hat eine lange Geschichte in Belgien, mit wechselnden Machtverhältnissen. Auf der politischen Agenda der neu gewählten rechtsnationalen Regionalregierung in Flandern steht denn auch der Identitätsdiskurs ganz oben.

Der flämische Ministerpräsident und Kulturminister Jan Jambon hat Kürzungen angekündigt, die die Kunst- und Theaterszene in Aufruhr versetzt haben: Das flämische Fördersystem, das seit den 1980er Jahren eine internationale Avantgarde an Künstlern und Künstlerinnen hervorgebracht hat, wird im Kern – nämlich bei der Nachwuchs- und Projektförderung – ausgehöhlt. Die Kultur soll sich in den Dienst einer «flämischen Identität» stellen. Doch was ist damit gemeint?

Mit Protestmärschen, offenen Briefen und Solidarität weit über die Szene hinaus, waren die Reaktionen stark und pointiert. Dabei geht es um den Erhalt einer historisch gewachsene Szene, die sich durch einen experimentellen Reichtum und grosse Vielfalt auszeichnet. Im Kulturkampf gegen Rechts spiegeln sich aber auch gesellschaftliche und politische Tendenzen, wie sie auch in anderen europäischen Ländern zu beobachten sind.

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