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Millionen von Briefen aus der DDR kamen nie in der BRD an.
Keystone
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Überwachtes Deutschland

Über Dampf geöffnet, gelesen und vernichtet: Millionen von privaten Briefen aus der DDR kamen nie in der BRD an. Postzensur und Telefonüberwachung kommen nicht nur in Diktaturen vor: Auch in der BRD war eine intensive Überwachung der Bürgerinnen und Bürger über Jahrzehnte an der Tagesordnung.

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Während des Kalten Kriegs wurden jedes Jahr mehrere Millionen Briefe, die aus der DDR nach Westdeutschland geschickt wurden, abgefangen, aufgedampft und vernichtet.

Der Freiburger Historiker Josef Foschepoth legt nun aufgrund bisher geheimer Regierungsakten erstmals eine wissenschaftlich fundierte Geschichte zur Post- und Telefonüberwachung in Deutschland vor, die er in der Kontextsendung von Sabine Bitter erläutert.

Er zeigt auf, dass die westlichen Nachrichtendienste, vor allem die US-Geheimdienste, mit dem Wissen der deutschen Regierung freie Hand hatten und die BRD zum meist überwachten Land Europas machten.

Buchhinweis:
Josef Foschepoth: Überwachtes Deutschland.  Post- und Telefonüberwachung in der alten Bundesrepublik. Vandenhoeck & Ruprecht Verlag 2012/2013

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