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Hiro war früh mit Schicksalsschlägen konfrontiert. Wie man damit umgeht, hat er jedoch nie gelernt.
Legende: Hiro war früh mit Schicksalsschlägen konfrontiert. Wie man damit umgeht, hat er jedoch nie gelernt. Reuters
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«Ich nannte ihn Krawatte» von Milena Michiko Flašar 6/10

Irgendwann glaubt man den Vorurteilen mehr als dem kindlichen Wissen. Und schaut «aus Augen, die prüfen, aus Augen, die zweifeln, aus Augen, die gar nichts mehr sehen». Mit wenigen Worten beschreibt Milena Michiko Flašar den Verlust der Kindheit.

Hiro hat Yukiko, seine Kinderfreundin, verloren. Aus eigener Schuld, wie er zu wissen glaubt und wie er sich vorwirft. Er vermeidet, ihr zu begegnen, er weicht aus, er vergisst sie. Einmal noch führt das Schicksal die beiden in der Schule zusammen. Doch Hiro kann und will die verletzliche Yukiko nicht vor den Attacken der Mitschüler schützen. Nach kurzer Zeit springt Yukiko aus dem fünften Stockwerk und liegt tot im Schulhof. Hiro hätte das vielleicht überstehen können, hätte die Zähne zusammengebissen und wäre darüber erwachsen geworden. Aber dann kam Kumamoto und hatte die gleichen Augen wie Yukiko.

Mit: Stefan Roschy (Hiro), Hanspeter Müller-Drossaart (Ohara)

Technik: Mirjam Emmenegger und Ueli Karlen - Regie: Margret Nonhoff - Produktion: SRF - Dauer: 28'

Aus urheberrechtlichen Gründen können wir Ihnen die Lesung nur bis zum 21. Juni 2016 zum Nachhören anbieten.

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