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Ruedi «Rüedu» Hunsperger - dreifacher Schwingerkönig.
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Das Leben machte mit Hunsperger Rüedu einen «Hosenlupf»

Dreimal war er Schwingerkönig. Er ist aber der heimliche vierfache Schwingerkönig. Wäre nicht wenige Tage vor dem Eidgenössischen in La-Chaux-de-Fonds sein Vater gestorben. Obwohl dieser ihm auf dem Totenbett auftrug teilzunehmen, was auch immer geschehe, sagte er ab.

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Er war ein Ausnahmeschwinger. Mit 18 Jahren gewann der Berner Hunsperger Rüedu den Brünig und mit 20 das erste Eidgenössische. Mit 28 Jahren hängte er seine Karriere an den Nagel.

Trotzdem war er immer präsent. Sei es als Teilnehmer in der Nacht des Sports, als er gegen einen Zirkusbären kämpfte oder gegen einen Sumoringer. Oder als er für einen Herrenausstatter modelte oder als Statist auftrat in der Verfilmung von Dürrenmatts Krimi «Der Richter und sein Henker».

All seine Engagements, all die Schwingfeste und seine eigene Autogarage forderten ihren Tribut: Zwei geschiedene Ehen hat Hunsperger hinter sich. Und als er sich Ende der 90er-Jahre als Beizer in seiner Heimatgemeinde Habstetten/Bolligen versuchte, ging er ein Jahr später Konkurs.

Den Tiefpunkt aber erreichte er im Jahre 2000: Nur knapp sprang er dem Tod von der Schippe. Eine Blutvergiftung mit allen Komplikationen, Koma und langer Rehabilitationszeit zwang ihn zum Innehalten.

Mittlerweile ist der 67-jährige pensioniert und geniesst den Ruhestand mit seiner Partnerin. Eine dritte Ehe, so wie er dreimal Schwingerkönig gewesen ist? Für den zweifachen Grossvater unvorstellbar.

 

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