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Obwohl schon lange pensioniert, sagt er im Unternehmen immer noch seine Meinung
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Max Dätwyler - Uri's grösster Patron

Der 86-jährige Max Dätwyler ist ehemaliger Firmenchef und Ehrenverwaltungsrat des Urner Weltkonzerns «Dätwyler» oder «Gummi», wie die Urner sagen. Für die Unabhängigkeit des Unternehmens hat Max Dätwyler eine Stiftung gegründet und damit auf mehrere hundert Millionen Franken verzichtet.

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Einmal Unternehmer, immer Unternehmer
Der ehemalige Konzernchef Max Dätwyler ist noch heute ein Unternehmer mit Herzblut, Kulturmäzen und Uri's Nummer 1. Er ist nämlich im Besitz der Autonummer «UR 1». Obwohl 86-jährig und längst im Ruhestand, nimmt er wenn immer möglich an Verwaltungsratssitzungen des Dätwyler-Konzerns teil und sagt auch immer wieder einmal seine Meinung.

Der Dätwyler-Konzern ist der grösste private Arbeitgeber im Kanton Uri und feiert in diesem Jahr das 100-jährige Bestehen. Das Unternehmen wurde bis vor 25 Jahren von der Familie Dätwyler operativ geführt. «Bei uns stand immer das Unternehmen im Zentrum, das kam vor Familie und persönlichen Wünschen».

Die Brüder Peter und Max Dätwyler hatten 1990 eine aussergewöhnliche Nachfolgeregelung getroffen. Sie verzichteten auf mehrere hundert Millionen Franken zu Gunsten der Firma. «Das habe ich nie bereut», sagt Max Dätwyler, «denn der Gewinn ist, dass die Firma weiterlebt».

Stiftung für gemeinnütziges Wirken
Zur Nachfolgeregelung der Familie Dätwyler gehört auch eine Stiftung. Diese kann losgelöst von wirtschaftlichen Unternehmensinteressen gemeinnützig wirken. Dank der Stiftung wird unter anderem das Haus für Musik oder das Haus für Kunst in Altdorf unterstützt. Für sein Wirken ist Max Dätwyler Urner Ehrenbürger und Preisträger des Goldenen Uristiers.

Wirtschafts- und Segelkapitän
Der ehemalige Unternehmer Max Dätwyler lebt seit Geburt in Altdorf und das mit Überzeugung: «Es gibt zwar steuergünstigere Orte, aber die Menschen hier sind entscheidend», sagt der 86-Jährige. Die Urner seien offen und unkompliziert. Trotz viel Heimatliebe, zieht es Max Dätwyler regelmässig Richtung Süden. «Mein Segelschiff auf dem Mittelmeer ist mein Luxus, ich will Freunde einladen können», sagt Dätwyler. Von sonstigen Genussmomenten hält Dätwyler nicht viel. «Für einen Unternehmer ist Erfolg der Genuss».

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