Dorforiginale, Aussenseiter und Polterer bevölkern Neesers Geschichten aus den 70-er Jahren. Dorfklatsch und Schulenttäuschungen, Haustiertragödien und klassische «Buebestreich» werden aufgerollt. Mit dem naiven, unverstellten Blick des Kindes.
Der Zwiespalt dieser Erinnerungen steckt schon im Buchtitel «S wird nümme wies nie gsi isch»: Die Bubenzeit war nicht so idyllisch, wie die Erinnerung es gerne haben möchte. Und doch war es früher irgendwie besser, einfacher, richtiger. Weil die Verhältnisse aus kindlicher Sicht selbstverständlich waren. Neeser spielt mit diesem Widerspruch meisterhaft und in einer wunderbaren Sprache.