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Die Wahrnehmung einer eingeschränkten Lebenszeit soll die Betroffenen nicht an einer Psychotherapie hindern.
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Psychotherapie im Alter: Es ist nie zu spät!

Psychotherapien mit Senioren unterscheiden sich nicht grundlegend von Therapien mit Erwachsenen anderer Altersgruppen, dennoch gibt es Besonderheiten dieses Lebensabschnitts. Und eine Therapie lohnt sich auch, wenn die Zeit scheinbar knapp ist.

Das höhere Alter bringt vermehrt Verluste von lebensbegleitenden Menschen, identifikationsbildenden Beschäftigungen und körperlichen Potentialen mit sich. Es kann schwer fallen, alte Zielvorstellungen, die nicht mehr realisierbar sind, loszulassen und geeignete Kompetenzen zu entwickeln, um sich auf neue Gegebenheiten einzustellen.

Sich überflüssig oder als Belastung zu empfinden sowie der Verlust von Anerkennung durch Beendigung des Berufslebens, der Verlust der dazugehörigen Rolle und der berufsbedingten Beziehungen können zu Depressionen oder Angststörungen führen.

Das Ordnen der Vergangenheit, der konstruktive Umgang mit der noch zu erwartenden Lebenszeit, die Achtsamkeit im Umgang mit den nahen Menschen und dem wertvoll Geschaffenen, die offene Auseinandersetzung mit dem Sterben und dem Tod entlasten die Betroffenen und ihre Bezugspersonen und tragen zu einem beschwerdefreieren Leben im Alter bei.

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